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5 Schäferhunde vegetierten in „Dunkelhaft“ dahin!

Steiermark
01.09.2023 15:48

Zu einer grauenvollen Tierhaltung musste einmal mehr die Veterinärbehörde Weiz nach einem anonymen Hinweis ausrücken - und die engagierten Tierärzte handelten sofort, veranlassten die Abnahme: Drei Schäferhunde wurden beim Besuch der Behörde in völlig verdreckten, engen Boxen im Keller gehalten, hatten kaum Licht, kein Futter, kein Wasser! Zwei weitere Tiere fristeten ihr erbärmliches Dasein in einem Autoanhänger.

Steirische Amtstierärzte haben leider schon vieles an Tierquälerei und schrecklichen Umständen für Lebewesen gesehen - aber diese Haltung ist einmal mehr ein Albtraum. Im Bezirk Weiz wurde, zum Zeitpunkt, als die Veterinäre einem anonymen Hinweis nachgingen, eine Haltung entdeckt, für die einem die Worte fehlen. „Ich habe fünf Hunde vorgefunden, drei davon in Dunkelhaltung, wie in einem Kellerverlies“, so die sehr empathische Veterinärin Kerstin Schön. „Es gab zum Zeitpunkt unseres Besuches keine Hundebetten, kein Futter oder Wasser, die Tiere kauerten im Finsteren auf nacktem Holzboden mit einigen Strohhalmen.“

(Bild: Arche Noah)

Damit nicht genug: In einer Garage wurde ein Hundetransporter gefunden, in dem dauernde Haltung naturgemäß absolut verboten wäre - auch darin waren zwei junge Vierbeiner eingesperrt. „Und wurden laut anzeigender Person so gut wie dauernd darin gehalten!“ Im Dunkeln, ohne Sozialkontakte und auf einer winzigen Fläche, die es den Tieren kaum erlaubte, sich umdrehen. Und im Kellerverlies war es mit vier Quadratmetern pro Hund auch nicht besser.

Amtsveterinärin Kerstin Schön (Bild: Ivo Velchev )
Amtsveterinärin Kerstin Schön

Zwei der Hunde sind erst sieben Monate alt - und haben bisher schon so Furchtbares mitgemacht. „Sie sind traumatisiert, weisen abgesehen von der katastrophalen Haltung deutliche Qualzuchtmerkmale wie den typischen abgesenkten Rücken auf“, so die „Arche Noah“, bei der die Tiere jetzt untergekommen sind. Drei hatten auch noch Ketten ohne Zugstopp um den Hals, die schon längst verboten sind.

(Bild: Arche Noah)

Die Halter, die sich großteils völlig uneinsichtig zeigten („Wir haben das immer so gemacht“), wurden angezeigt. Ihnen droht ein Tierhalteverbot.

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