Auch im August verzeichnete die Steiermark den höchsten Anstieg an Arbeitslosen - das Plus ging aber leicht auf 7,1 Prozent zurück. Besonders betroffen sind weiterhin junge Steirerinnen und Steirer. Lehrplätze würde es jedenfalls mehr als genug geben.
Während im Tourismus-Land Tirol die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum August des Vorjahres sogar gesunken ist, stieg sie in allen anderen acht Bundesländern an. Besonders deutlich wiederum in den Industrieländern Oberösterreich (plus 6,2 Prozent) und Steiermark (plus 7,1 Prozent).
Immerhin: Der steirische Anstieg war im Mai, Juni und Juli mit mehr als acht bzw. neun Prozent noch höher gewesen. Und der steirische Arbeitsmarkt wird von der neuen stellvertretenden AMS-Landesgeschäftsführerin Yvonne Popper-Pieber weiterhin als „durchaus robust“ bezeichnet. Denn die Arbeitslosenquote liegt mit 5,2 Prozent unter dem Österreich-Schnitt von 6,1 Prozent.
Stärker betroffen von der steigenden Arbeitslosigkeit sind Männer (+8,3 Prozent) als Frauen (+6,1 Prozent), vor allem aber junge Menschen unter 25 Jahren. Während bei ihnen der Ansteig gleich 14 Prozent beträgt, ist er bei den Über-50-Jährigen mit 0,1 Prozent quasi inexistent.
Noch viele offene Lehrplätze
Zugleich ringen aber manche Betriebe derzeit verzweifelnd um neue Lehrlinge. Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres stehen 2130 offene Lehrplätze nur 1373 Jugendliche auf Lehrstellensuche gegenüber. Popper-Pieber appelliert an Jugendliche, sich beim AMS als lehrstellensuchend zu melden. Von 25. bis 26. September findet eine „Lehrstellen-Powerwoche“ in den Berufsinfozentren statt.
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