Der Energieversorger im Besitz des Landes steigerte seinen Gewinn um 83,5 Prozent. Das sorgt nun für Unmut bei den niederösterreichischen Parteien - auch bei der ÖVP.
„Schwarz-Blau hat mehr als ein Jahr lang zugesehen, wie die Preise durch die Decke gehen“, kritisiert SPÖ-Sprecher René Pfister. Anlass sind kolportierte Rekordgewinn der EVN, die trotz sinkendem Umsatz 410 Millionen Euro Gewinn gemacht hat.
Dabei stoßen die anderen beiden Regierungsparteien ins selbe Horn: „Die Dividende muss an die Endkunden ausgeschüttet werden“, fordert der freiheitliche Klubchef Reinhard Teufel. Rekordgewinne für den Konzern und Rekordpreise für die Kunden, das dürfe es in Niederösterreich nicht geben. „Wenn die EVN ihre Preise in Südosteuropa senken kann, dann muss das im eigenen Land gefälligst auch möglich sein.“
„Unmittelbare Preissenkung“ und besseres Kundenservice
Auch von der ÖVP ist Ähnliches zu hören - noch dazu von einem prominenten Vertreter: „Ich erwarte mir ein rasches Handeln“, teil Landesvize Stephan Pernkopf mit. Damit meint er aber nicht nur eine „unmittelbare Preissenkung“, sondern auch ein besseres Kundenservice. Dieses sei dringend notwendig. Pernkopf: „Nach wie vor häufen sich etwa die Beschwerden über nicht angeschlossene Solaranlagen durch die EVN-Tochter Netz NÖ.“
Die Neos sagen auch etwas: „Die Rekordgewinne lassen sich einzig und alleine durch die völlig überzogenen Strompreise erklären“, kritisieren die Pinken vor allem ÖVP-Klubchef Jochen Danninger, der neuerdings ja Vize-Aufsichtsratspräsident der EVN ist.
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