Griechische Waldbrände

Flammeninferno: Explosionen, zerstörte Werkshallen

Ausland
23.08.2023 10:09

Die großen Wald- und Buschbrände haben Griechenland weiterhin fest im Griff. In der Nacht auf Mittwoch waren in der Athener Vorstadt Aspropyrgos Explosionen zu hören, Werkshallen wurden von den Flammen zerstört. Zudem wurde die Evakuierung eines Außenbezirks angeordnet. Insgesamt brennt es in Griechenland mindestens an 15 großen oder größeren Fronten.

Die Brände im Nordosten Griechenlands haben sich in der Nacht weiter Richtung Westen ausgebreitet. Wie der Staatssender ERT in der Früh berichtete, brannte es nun auch in Richtung der Stadt Komotini.

Fünfter Tag in Folge Feuer im Nationalpark
Die größte Feuerfront tobte weiterhin im Nationalpark Dadia in Richtung türkischer Grenze - nunmehr den fünften Tag in Folge. Am Dienstag wurden die verbrannten Leichen von 18 Migranten gefunden. „Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt“, sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios. 

Auch in Athen blieb die Situation angespannt; dort brennt es seit Dienstag westlich in der Vorstadt Aspropyrgos.

Feuerwehr kämpft gegen Übergreifen der Flammen auf die Berge
Zudem brannte es weiterhin nordwestlich der Stadt in Richtung des Gebirges Parnitha. Dort kämpfte die Feuerwehr die ganze Nacht über, um das Übergreifen der Flammen auf die Berge zu verhindern.

Parnitha gilt als grüne Lunge Athens und ist außerdem Nationalparkgebiet. Die Feuerwehr war mit 65 Löschzügen im Einsatz, im Morgengrauen begann wieder massiv der Einsatz aus der Luft mit sieben Löschfliegern und acht Hubschraubern.

Am Dienstag ordnete die griechische Feuerwehr die Evakuierung des Außenbezirks Ano Liosia an der nordwestlichen Flanke Athens an - die zweite innerhalb eines Monats. Zehntausende von Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

Insgesamt brennt es in Griechenland mindestens an 15 großen oder größeren Fronten. Die Prognose der Waldbrandgefahr für Mittwoch sei geringfügig besser als noch am Dienstag, teilte der Zivilschutz mit.

So soll der für die Jahreszeit typische Wind Meltemi nicht mehr so stürmisch wehen. Allerdings werde es örtlich immer noch Windgeschwindigkeiten um die 50 Kilometer pro Stunde geben, teilte der griechische Wetterdienst mit. Entsprechend blieb die Waldbrandgefahr in vielen Landesteilen weiterhin hoch bis sehr hoch.

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