Mailand und Venedig
Gegen Diebesbanden: Wenn Bürger auf die Jagd gehen
Touristenmassen schieben sich durch beliebte Städte wie Barcelona, Venedig und Mailand. Gleichzeitig steigen die Taschendiebstähle enorm an. Aufgebrachte Bürger formieren sich und machen selbst Jagd auf Ostbanden, die vor allem junge Mädchen und schwangere Frauen einsetzen. Mit dem Smartphone werden die Diebinnen gefilmt und ins Internet gestellt. Zwei Vertreter dieser Bürgerwehren schildern der „Krone“ die „untragbaren Zustände“ und warum der Polizei die Hände gebunden sind.
Es ist heiß dieser Tage in Venedig. Bei der Vaporetto-Station am Canal Grande wird es eng. Alle wollen zum Markusplatz, drücken und drängeln auf das Busboot: „Das sind die Momente, die Taschendiebinnen besonders ausnützen“, schildert die 57-jährige Venezianerin Monica Poli der „Krone“. Seit sie kriminelle Banden in flagranti stellt und filmt, sind ihre Videos der Hit im Internet (siehe unten). 270 Kilometer westlich der Lagunenstadt beginnt Lazza Ramo um 8 Uhr morgens seinen „Dienst“. Der 36-Jährige verfolgt Diebinnen in den Mailänder Flughafengebäuden von Malpensa und Linate und in der U-Bahn: „Es sind bis zu 150 Täterinnen pro Tag unterwegs, einige kennen mich schon“, erzählt er der „Krone“.

















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