Nur 50:50-Chance?

Ehemaliger WM-Star warnt LASK vor „Zwerg“ Mostar

Anel Hadzic (l.) in Bosniens Teamtrikot bei der WM 2014.

(Bild: Themba Hadebe)

Anel Hadzic begann seine Karriere bei der SV Ried.

(Bild: Foto Lui)

Anel Hadzic in Dubai mit seiner Frau.

(Bild: zVg)

Das Wandgemälde von Luca Modric an der Universität von Mostar.

(Bild: Georg Leblhuber)

Wird Bosniens Meister im Play-off zur Europa League für die in der Bundesliga nicht und nicht in Form kommenden Linzer eine härtere Nuss als allgemein gedacht? Ein ehemaliger WM-Spieler sagt: „Es wird ein 50:50-Duell . . . “

Sein Karriereweg führte ihn von Andorf über Ried bis zur WM 2014 nach Brasilien, wo Anel Hadzic für Bosnien spielte.

Von dort kommt auch der Gegner des LASK im Play-off zur Europa League: HSK Zrinjski Mostar! Der auch wegen des um 20 Millionen Euro geringeren Kadermarktwerts von Medien als „Glückslos“ genannt wurde, während der inzwischen in Dubai als Immobilienmakler tätige Hadzic als Kenner beider Fußball-Nationen vor Spiel eins am Donnerstag in Linz sagt:.

Auch wenn die österreichische Liga über die bosnische zu stellen ist, ist es ein 50:50-Duell.

Anel Hadzic über die Ausgangspostion vor LASK - HSK Zrinjski Mostar.

„Auch wenn die österreichische Liga über die bosnische zu stellen ist, ist es ein 50:50-Duell!“ Ein Satz, der für die Linzer wie die bislang eigenen enttäuschenden Leistungen eine weitere Warnung sein muss.

Zumal Bosniens Meister am Sonntag mit einem 3:1 gegen Aufsteiger NK Gabela erfolgreich in die Premijer Liga gestartet ist. Ein weiterer Unterschied zum LASK: Zwei Tore vom Liga-Schützenkönig ‘22/23, Nemanja Bilbija, zeigten, dass die Offensive schon wieder funktioniert. Hadzic: „Nicht nur die! Der Verein ist gut organisiert, hat einen guten Trainer, spielt gut und kommt aus einer Region, die für den Fußball lebt.“

Der Verein ist gut organisiert, hat einen guten Trainer, spielt gut und kommt aus einer Region, die für den Fußball lebt.

Anel Hadzic über HSK Zrinjski Mostar

Das zeigt auch, dass es in Bosniens sechstgrößter Stadt an der Akademie für Bildende Künste ein Wandgemälde von Real-Star Luca Modric in Kroatiens Teamtrikot gibt, seit der ’03/04 von Dinamo Zagreb für ein Jahr an Mostar verliehen war. „Wo heute alle stolz sind, dass man als erster Klub Bosniens für eine europäische Gruppenphase qualifiziert ist“, weiß Hadzic. Heißt: Mostar kann gegen den LASK in jedem Fall weniger enttäuschen als umgekehrt.