Ein Murenabgang hält mehrere Bewohner in Unterbergen in Atem. Sie fürchten um ihre Häuser. Gutachten steht noch aus.
Auch wenn sich die Situation nach den zerstörerischen Unwettern in Unterkärnten langsam entspannt und die freiwilligen Helfer sowie die Pioniere des Bundesheers beim Beseitigen der Schäden zügig voran kommen, überwiegt bei vielen Menschen immer noch die Unsicherheit. Auch einige Bewohner der kleinen Ortschaft Unterbergen bei Völkermarkt können nicht ruhig schlafen. Ihre Häuser befinden sich direkt unter einem Hang, der nach und nach abzurutschen droht. Sie sehen Gefahr im Verzug und hoffen, dass der Erdrutsch rechtzeitig gestoppt werden kann, ehe er ihre Anwesen erreicht.
„Hier war vor noch etwa zehn Jahren ein größeres Waldgebiet. Der gesamte Bereich wurde künstlich aufgeschüttet. Und jetzt bewegt sich das Material“, erzählt Alfred Rössler, dem das Ganze große Sorgen bereitet. Auch Erwin Filler wohnt direkt unter dem rutschenden Hang, wo einst eine Hofstelle gestanden haben soll: „Das ist eine tickende Zeitbombe. Nicht auszudenken, was beim nächsten Katastrophenwetter passiert. Dann kommt der Hügel wohl runter.“
Wir waren dieser Tage vor Ort, und auch der Geologe hat sich den Hangrutsch angesehen. Der Bericht steht noch aus. Es wird alles rechtens erfolgen.
Bürgermeister Markus Lakounigg
Das Grundstück gehört dem Landwirt Ferdinand Lasnik: „Es gab kleinere Rutschungen. Wir haben einen Behelfsweg errichtet und das Erdreich weggeräumt.“ Der Hang werde nach den Vorgaben des Landesgeologen ordentlich gerichtet. „Zuerst muss das Material aber austrocknen.“ Ein schriftliches Gutachten des Geologen stehe noch aus. Bürgermeister Markus Lakounigg versichert: "Es wird das Bestmögliche für die Sicherheit der Bewohner gemacht werden
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.