Bewerb auf der Donau

Die Feuerwehr sucht den Schnellsten auf der Zille

Der Landesfeuerwehrverband sucht Niederösterreichs schnellsten Zillenfahrer.

(Bild: Patrick Schiesser)

Es ist ein 1,2 Kilometer langer Kraftakt: Die besten Zillenfahrer des Landes messen sich vier Tage lang auf der Donau. Eine sportliche Vorbereitung für den drohenden Ernstfall.

Wenn Flüsse über die Ufer treten und das Hochwasser ganze Wohnsiedlungen überschwemmt, dann kann die Rettung eingeschlossener Personen oft nur mittels Rettungszille erfolgen. Umso wichtiger ist es da natürlich, dass die Mitglieder unser Feuerwehr für diese Herausforderungen bestens gewappnet sind. Denn das Navigieren der Boote erfordert nicht nur eine ausgefeilte Technik, sondern ist auch enorm kräfteraubend.

Die Vorbereitung für den Ernstfall erfolgt vor allem im Rahmen von sportlichen Wettkämpfen. Der blau-gelbe Höhepunkt steht in der kommenden Woche bevor. Von 24. bis 27. August finden auf der Donau in Klosterneuburg die Landeswasserdienstleistungsbewerbe der NÖ Feuerwehren statt. 1000 Zillenbesatzungen treffen dabei aufeinander.

Rudern, 360 Grad, Tore
1,2 Kilometer müssen sie bewältigen. 600 Meter wird die Zille mit dem Schiffshaken geschoben und 600 Meter muss gerudert werden. Zusätzlich müssen ein Schwimmholz, das eine ertrinkende Person simulieren soll, geborgen, eine 360-Grad-Wendung absolviert und zwei Zillentore angesteuert werden. Die Schnellsten benötigen dafür rund sieben Minuten, schon der kleinste Fehler kann aber zum Ausfall führen.

Wer die Strecke in der vorgeschriebenen Zeit ohne Fehler bewältigt, wird mit der begehrten Bronze- oder Silbermedaille belohnt. Die Siegerehrung mit allen Teilnehmern steigt am 27. August um 10.30 Uhr am Stiftsplatz in Klosterneuburg.