Die Rückkehr des Sommers lockte am Wochenende wieder zahlreiche Menschen zurück in die Berge. Allerdings sorgte die schwüle Hitze bei vielen für Probleme. So musste dann auch die Bergretter aus Oberösterreich alleine am Sonntag elfmal ausrücken, um zu helfen.
Die Hitze in Kombination mit zu wenig Flüssigkeit sorgten bei so manchem Bergwanderer für gesundheitliche Problemen. So kam es auch, dass die Bergretter fast schon im Dauereinsatz waren. Die Mitglieder mancher Ortsstelle musste sogar zweimal auf den Berg, um Personen aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Ab Mittag wurde geholfen
Punkt zwölf Uhr wurde Bad Ischl als erste Ortsstelle alarmiert. Auf der Katrinalm musste eine Person mit einem Kollaps versorgt werden. Wenig später eilten die Ortsstellen Steinbach/Weyregg und Traunkirchen zu einem Einsatz im Bereich des Hochleckenhauses. Die Ortsstelle Gmunden rückte gleich zweimal aus. Ein betagter Schwammerlsucher mit Kreislaufproblemen und allgemeiner Erschöpfung wurde von zufällig vorbeikommenden Wanderern gefunden und von der Bergrettung geborgen.
Erschöpfung wegen Hitze
Und es ging immer weiter: Wenig später führte eine ähnliche Ursache zu einem Einsatz im Bereich des Laudachsees. In Vorderstoder war auf der Zellerhütte eine Handverletzung der Grund für einen Einsatz. In Bad Goisern hingegen eine Fußverletzung im Bereich der Halleralm. Die Ortsstellen Steyr/Losenstein und Molln brachen zu einer Rettungsaktion zur Ebenforstalm auf. Eine Person war dort auch wegen eines Kollapses zu versorgen. Der Abtransport erfolgte dann mit dem Notarzthubschrauber. Ebenfalls mit dem Hubschrauber wurde eine Person in Hallstatt vom Wiesberghaus in das Krankenhaus geflogen. Zwei Einsätze bewältigte dann die Ortsstelle Mondseeland, wo gleich mehrere Personen bei Tageslicht und in der Nacht vom Berg geholt werden mussten. Um 22.00 Uhr war der Tag für die Bergretter dann endlich zu Ende, da wurde schließlich die Ortsstelle Gosau zur Suche und Bergung von zwei Personen im Bereich des Hinteren Gosausees alarmiert.
Das gab es schon lange nicht
Bergrettungs-Landesleiter Christoph Preimesberger dazu: „Die derzeit unzähligen bergsportlich aktiven Menschen in oberösterreichs Bergen und die hohen Temperaturen sind die Hauptursache für die Rekordalarmierung der Bergrettung. Die Urlaubszeit sorgt gewöhnlich für eine rege Einsatztätigkeit. So viele wie am Sonntag, waren es aber schon seit Jahren nicht mehr!“
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