Die grenzüberschreitende Bahnstrecke am Brenner zwischen Tirol und Italien ist seit Sonntagabend eine gewaltige Großbaustelle. 15 Millionen Euro investieren die ÖBB in umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Dabei kommt auch ein 212 Tonnen schwerer Koloss zum Einsatz (siehe Video oben).
„Der Schnellumbauzug - kurz SUZ 500 - ist eine Art rollende Fabrik auf Schienen, die im Fließbandverfahren das Gleis erneuert“, erklärt ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Viele Arbeitsschritte würden dabei automatisiert erfolgen. „Er trägt die alten Schienen ab, nimmt die alten Schwellen auf, platziert neue und verlegt wieder die neuen Schienen“, so Gasser-Mair weiter.
150 bis 200 Meter in der Stunde
Der SUZ hat ein Eigengewicht von 212 Tonnen und misst in voller Länge inklusive der Materialwagen 350 Meter. In der Stunde schafft der Koloss in etwa 150 bis 200 Meter neues Gleis zu verlegen - je nach örtlichen Gegebenheiten. „Am Brenner hat der SUZ rund 840 Meter Gleis im Bereich der Haltestelle Patsch erneuert und dabei 1700 Laufmeter Schienen und 1400 Schwellen getauscht bzw. verlegt“, schildert Gasser-Mair.
Sperre noch bis 23. August
Bis zum 23. August ist die Strecke zwischen Innsbruck-Hauptbahnhof und dem Bahnhof Brennero/Brenner aufgrund der Arbeiten für den gesamten Zugverkehr gesperrt. 71 Nahverkehrszüge und zehn Eurocity-Züge pro Tag werden in diesem Zeitraum im Schienenersatzverkehr geführt. Lediglich für den Railjet zwischen Innsbruck und Bozen gebe es keinen Ersatz.
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