„Große Katastrophe“

Drexler: Hochwasseropfer brauchen Zuversicht

Politik
08.08.2023 22:54

Ihn interessiere heute nur jenes Bargeld, das aufgestellt werde, um den Hochwasseropfern in Kärnten und der Steiermark zu helfen - das sagte Steiermarks Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) am Dienstagabend in der „ZiB 2.“ Der Katastrophenfonds soll laut ihm aber nicht aufgestockt werden.

Die Betroffenen bräuchten jetzt Trost, Zuversicht, Hoffnung und Perspektiven. Ziel sei es, die evakuierten Menschen wieder in ihre Häuser zu lassen und dass sie ihrer Arbeit wieder nachgehen könnten. Aktuell werden beispielsweise ehrenamtliche Feuerwehrleute von ihrem Beruf freigestellt. Diese Dinge würden die Menschen beschäftigen, seien ihre Lebensrealität. Zuvor war Drexler in der „ZiB 2“ am Dienstagabend gefragt worden, ob Österreichs Politikerinnen und Politiker Debatten führen würden, die mit der Lebensrealität der Menschen wenig zu tun hätten.

„Bundesregierung besser als ihr Ruf“
Dabei ging er nicht etwa auf die Normalitätsdebatte oder andere Diskussionen ein, sondern versicherte zugleich, dass die Bundesregierung besser als ihr Ruf sei. Sie hätte eine schwierige Legislaturperiode zu bewältigen und eine große Katastrophe mit den Unwettern. Künftig werde sie die richtigen Prioritäten setzen, ist sich Drexler sicher. Zuvor hatte das in einem Zeitungsinterview anders geklungen, in dem er davon sprach, dass oft über Themen diskutiert werde, die wenig mit der Lebensrealität der Menschen zu tun hätten.

Auf eine dieser Debatten ging der steirische Landeshauptmann auf Nachfrage aber doch ein - jene zu Bargeld in der Verfassung. Er sprach sich dagegen aus, die Verfassung zu überladen. Diese solle ein Regelwerk für das Funktionieren des Staates sein. Akademische Debatten darüber, was in der Verfassung stehen soll und was nicht, interessieren Drexler jetzt nicht.

Auf X (früher Twitter) wurden ein paar Aussagen Drexlers festgehalten. Hier sehen Sie eine davon.

Weitere Inhalte des „ZiB 2“-Interviews waren Klimaschutz und Klimaaktivismus. Dazu hielt der Landesparteiobmann der ÖVP Steiermark fest, dass Klimaschutz ein übergeordnetes Ziel der Politik sei. Jeder vernünftige Mensch wisse, dass Klimaschutz die Aufgabe unserer Epoche sei. Er verlasse sich dabei auf den technologischen Fortschritt. 

Zitat Icon

Klimaschutz muss mit Wohlstand vereinbar sein.

Christopher Drexler, Landeshauptmann in der Steiermark

Den Klimakleberinnen und Klimaklebern gegenüber ist Drexler kritisch eingestellt. Es gebe weitaus vernünftigere und effizientere Wege, Ziele zu erreichen. Die gesamtgesellschaftliche Erkenntnis, dass etwas getan werden müsse, gebe es ohnehin bereits. Klimaschutz muss laut dem Landeshauptmann mit Wohlstand vereinbar sein.

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