Neue Interpretation

„Alpenfeuer am Dobratsch ist nicht mehr zeitgemäß“

Kärnten
02.08.2023 17:00

Als Rücksicht auf die massiven Waldbrände in Griechenland und Kanada hat man sich heuer im Naturpark Dobratsch dazu entschlossen, kein Alpenfeuer nach alter Tradition zu entzünden, sondern auf eine innovative Methode zu setzen. 

Am Samstag, 12. August, wird zum 30. Mal zum „Feuer in den Alpen“ in den Naturpark Dobratsch geladen. Dieses Jahr „brennt“ das Feuer aber auf eine andere Art und Weise als gewohnt. „Es wüten 650 Waldbrände in Kanada und über 600 Brände in Griechenland - wir haben uns daher entschlossen, heuer kein Feuer in dem Sinn mehr zu machen“, sagt Robert Heuberger von der Abteilung Umwelt, Naturschutz und Klimaschutzkoordination vom Land Kärnten. 

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Das „Feuer in den Alpen“ am Dobratsch ist ein wichtiges Zeichen um vor dem Klimawandel und seinen Auswirkungen zu warnen, die noch nie so hautnah und allgegenwärtig spürbar waren wie diesen Sommer.

Alenka Smerkolj, Generalsekretärin der Alpenkonvention

Stattdessen wird auf eine neue Methode gesetzt, um die Tradition, die als Symbol für den Schutz der Alpen verstanden wird, aufrechtzuerhalten. „Wir haben den Grundgedanken eines Warnfeuers aufgegriffen und in Form einer Feuerpyramide neu interpretiert. Somit wurde dadurch nicht nur auf die Tradition Rücksicht genommen, sondern auch auf eine umweltschonende und nachhaltige Umsetzung", sagt Villachs Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig und ergänzt: „Wir denken bereits seit einigen Jahren über eine Neukonzeption des Alpenfeuers nach, da dieses in Zeiten von Waldbränden und Klimawandel ohnehin nicht mehr zeitgemäß ist.“

Bustransfer von der Innenstadt zum Dobratsch
Treffpunkt für das „Feuer in den Alpen“, das am Samstag, 12. August, ab 19 Uhr im Naturpark Dobratsch veranstaltet wird, ist auf der Villacher Alpenstraße beim Parkplatz Rosstratte. Besucher werden gebeten, umweltschonend anzureisen und deshalb den Bus zu nutzen, der um 18 Uhr vom Villacher Busbahnhof abfährt. Die Rückfahrt von der Rosstratte ist um 21.30 Uhr (Haltestellen siehe Naturpark-Bus). Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre begleichen 3,50 Euro. 

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