Die geheimnisvolle Unterwelt der Obir-Tropfsteinhöhlen in Bad Eisenkappel ist wahrlich einen Ausflug wert. Die „Krone“ war bei einer abenteuerlichen Tour dabei.
Im Inneren des Hochobir-Massivs bei acht Grad Celsius und 98 Prozent Luftfeuchtigkeit können Besucher in die magische Welt der Obir-Tropfsteinhöhlen eintauchen. 1870 entdeckten Bergleute die geheimnisvollen Höhlen und staunten beim ersten Anblick sicherlich nicht schlecht, als sie die riesigen Tropfsteine erblickten. Schnell fanden die Bergbauarbeiter einen Nutzen in der Höhlenwelt. Als Lagerplatz für Schuttwaren und Geröll waren sie ideal geeignet.
Tropfsteine sind eigentlich sehr stabil. Leider wurden viele der Formationen von den Bergbauarbeitern zerstört. Sie wachsen in 1000 Jahren doch nur gut zwei Zentimeter.
Höhlenführer Paul Pieber
Höhlenerlebnis
Auf einer 80 Minuten langen Tour tauchen die Besucher ein in die faszinierende Welt der Obir-Tropfsteinhöhlen. Mit atemberaubenden Soundeffekten und riesigen Projektionen werden die Höhlen zum Leben erweckt und die Tourguides rund um Paul Pieber geben interessante Informationen zur Geschichte und den Tropfsteinformationen preis. An Regentagen kommen bis zu 800 Interessierte ins Obir-Massiv, auch bei warmer Außentemperatur ist ein Ausflug in die Höhlen eine erfrischende Abwechslung.
Abenteuer für Kinder
Auch Kinder haben großen Spaß beim Höhlenbesuch. Auf einer Schatzsuche im Stollengang versuchen sie, so viele Tiere wie möglich zu entdecken. Sie zählen die verschiedenen Tiere, bekommen einige Infos von den Guides und können dann auf ihrer Schatzkarte ein kleines Quiz durchführen. Die fleißigen Entdecker bekommen am Ende als Preis eine Fledermaus und einen echten Höhlenstein überreicht.
Für den Ausflug zu den Obir-Tropfsteinhöhlen ist vorher eine Reservierung nötig. Mit dem Bus vom Hauptplatz von Bad Eisenkappel fährt man ca. eine halbe Stunde hinauf auf die Unterschäffleralpe. Während der Fahrt kann man eine wunderbare Aussicht über das Jauntal und die umliegende Region genießen. Weitere Infos gibt es hier.
Tobias Jenic
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