Noch läuft es nicht im erhofften Tempo mit der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Um den Güterverkehr von der Straße zu bekommen, gibt es jetzt Förderung für jeden einzelnen beladenen Waggon.
Der Zollkorridor der Bahnstrecke Villach/Fürnitz nach Triest ist seit Dezember technische Realität „mit der praktischen Realität braucht es wohl noch ein wenig“, weiß Wirtschaftskammer Präsident Mandl, dass dringend Anschub nötig ist, um die Güter noch schneller von der Straße auf die Schiene zu bekommen.
Speziell für kleinere und mittlere Unternehmen, die die Verlagerung auf die Schiene aufgrund der höheren Kosten noch nicht so in Anspruch nehmen, kommt ab 1. August die Einzelwagenförderung für Güterwaggons.
Der Zollkorridor zum Hafen von Triest ist ein große Chance, die alle Betriebe nützen können sollen.
Verkehrs-Landesrat Sebastian Schuschnig
„Nur die Großen beladen einen ganzen Zug, so können dann auch Kleinere ihre Logistik nachhaltiger gestalten und ihre Kosten abfedern“, erklärt Landesrat Sebastian Schuschnig. Das Land gewährt einen Zuschuss von 240 Euro pro Einzelwagen, die Förderung gibt es für Unternehmen, die in Kärnten ihren Sitz haben, Start und Endpunkt der Anlieferung oder des Abtransportes müssen in Kärnten sein. Das Förderprogramm wird vorerst bis 30. Juni ’24 mit 300.000 € budgetiert.
Die Abwicklung der Förderung wird über das Logistic Center Austria Süd erfolgen. „Durch Einzelwagenverkehr können mehrere unterschiedliche Gütergruppen von verschiedenen Transporteuren und Empfängern über mehrstufige Transportnetzwerke befördert werden, das kommt aber teurer und umso wichtiger ist daher die Förderung“, erklärt Geschäftsführer Udo Tarmann.
Nicht nur durchfahren
Von der ÖBB fordert Schuschnig mit Nachdruck ein Vorziehen des Ausbaus des Verladeterminals in Villach-Fürnitz sowie verstärkte Investitionen in den Lärmschutz, insbesondere durch mehr Lärmschutzprojekte und die Aufnahme einer eignen Gütertrasse in den Rahmeninvestitionsplan. „Das ist die Grundlage, damit der Güterverkehr nicht nur durch Kärnten durchfährt, sondern wir die Wertschöpfung über die ansässigen Wirtschaftsbetriebe in den Regionen generieren“, so Schuschnig.
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