Der Sieger des ATP-Challengers in Salzburg kommt aus Österreich - das steht nach den Semifinal-Spielen am Samstag fest!
Nach Sebastian Ofner, der sich mit einem glatten 6:0, 6:2 in nur 51 Minuten über den als Nummer 5 gesetzten Argentinier Juan Manuel Cerundolo in sein schon sechstes Challenger-Saisonfinale gespielt hatte, folgte ihm auch Lokalmatador Lukas Neumayer nach. Der erst 20-jährige Salzburger rang Blaz Rola in 2:28 Stunden mit 6:4, 3:6, 7:5 nieder. Neumayer steht damit erstmals in seiner Karriere im Endspiel eines Challengers, Ofner machte allein in diesem Jahr schon das halbe Dutzend voll.
Bisher gewann Ofner drei Sieges-Pokale auf Challenger-Level
Der 27-jährige Steirer hofft, dass er als Favorit nun endlich auch wieder ein Challenger-Turnier gewinnen kann. Denn dieses Jahr hatte er auf Teneriffa, in Antalya, Zadar, Prag und beim Rasenturnier in Ilkley im Finale immer das Nachsehen. Bisher gewann Ofner, der heuer auch schon mit dem Einzug ins French-Open-Achtelfinale hatte aufhorchen lassen, drei Sieges-Pokale auf diesem Level: in Astana (2018), Puerto Vallarta (2019) und Prag (2022).
Schon vor dem Endspiel steht fest, dass der Schützling von Wolfgang Thiem und Touring-Coach Stefan Rettl in der Weltrangliste zumindest auf Rang 67 vorstoßen wird. Gewinnt Österreichs aktuell bester Tennis-Profi in Salzburg, wird er um Platz 57 aufscheinen. Für das Finale gibt es 75, für den Titel 125 ATP-Zähler. Als Finalist hat Ofner ein Preisgeld von 11.570 Euro sicher, am Sonntag (11 Uhr) geht es um den mit 19.650 Euro dotierten Sieger-Scheck (alles brutto).
Neumayer: „Ohne Publikum hätte ich das Match heute nicht gewonnen!“
In Jubelstimmung schon vor dem Finale war Neumayer. „Ohne Publikum hätte ich das Match heute nicht gewonnen“, meinte der Salzburger nach seinem ersten Final-Einzug. Als Schlüssel für den Sieg wertete er auch die „im dritten Satz abgewehrten Breakbälle“. Es waren gleich fünf an der Zahl. Und dann gelang ihm selbst zum 7:5 gleich mit dem ersten Matchball das Break. „Das ist unglaublich wichtig für mich. Mein erstes Challenger-Halbfinale, mein erstes Finale und das in meiner Heimatstadt“, freute sich Neumayer.
Wie Ofner wird auch Neumayer im nächsten ATP-Ranking seine bisher beste Platzierung einnehmen. Mit dem Final-Einzug schiebt er sich erstmals in die Top-250, mit dem Titel könnte er hauchdünn die Top-200 knacken.
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