„Historische Verantwortung, aber auch Verantwortung für die Zukunft“: Photovoltaikanlagen sind bereits und werden weiterhin auf Dächern von vielen Gebäuden der katholischen Kirche in Oberösterreich montiert. Vor allem kirchliche Nebengebäude werden dafür vorgesehen, doch wo zieht man die Grenze?
„Ein gutes Dach, ist ein Dach mit Photovoltaik“, so Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner zum Thema Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf denkmalgeschützten Gebäuden. Bereits 180 dieser Anlagen sind auf diözesanen und pfarrlichen Objekten in Betrieb und weitere stehen in Planung.
Auch diese Gebäude können einen Beitrag leisten. Wir haben zwar eine historische Verantwortung, aber auch eine Verantwortung für die Zukunft.
Markus Achleitner, Wirtschafts- und Energie-Landesrat
Bild: © Harald Dostal
Weitere Ziele für die Zukunft
Das nächste anstehende Projekt ist die Photovoltaikanlage auf dem Pfarrhof Schenkenfelden, die im Spätsommer errichtet werden soll. Weiters steht bei der Generalsanierung der pädagogischen Hochschule am Freinberg eine solche Anlage in Planung. Generell ist der PV-Ausbau für die vielen Pfarrhöfe und kirchlichen Nebengebäude vorgesehen. Auf Kirchendächern von hoher Bedeutung steht eine PV-Anlage nicht zur Debatte. Laut Manfred Scheuer, Bischof von Linz, wird dieses Projekt von der oberösterreichischen Bevölkerung gut aufgenommen und ihm sind noch keine Widerstände bekannt.
Der Druck von der Bevölkerung ist nicht da keine Photovoltaikanlage auf denkmalgeschützten Gebäuden zu machen, sondern mehr.
Manfred Scheuer, Bischof von Linz
Für das Bundesdenkmalamt steht Nachhaltigkeit im Vordergrund, weshalb unter anderem gemeinsam Konzepte erarbeitet werden, um Denkmale „klimafit“ zu erhalten und auch Photovoltaikanlagen denkmalgerechter zu machen, erklärt Petra Weiss, Fachdirektorin vom Bundesdenkmalamt.
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