Springen in Engelberg

Pechvogel “Schlieri” stürzt als Führender – Bardal gewinnt

Sport
17.12.2011 15:24
Gregor Schlierenzauer ist am Samstag der Pechvogel des ersten von zwei Weltcup-Skispringen in Engelberg gewesen. Der 21-jährige Tiroler hatte als Führender nach dem ersten Durchgang seinen Weltcup-Sieg Nummer 37 vor Augen, stürzte aber im Auslauf und fiel so von Platz eins auf elf zurück. Der Norweger Anders Bardal profitierte nach 130,5 und 133 Metern von diesem Missgeschick und holte seinerseits den Sieg.

Bardal verhinderte damit trotz Schlierenzauers Sturz einen ÖSV-Dreifachsieg. Denn hinter ihm landeten der Reihe nach Martin Koch, Thomas Morgenstern und Weltcup-Leader Andreas Kofler.

Schlierenzauer: "Kann wieder lachen"
Thema des Tages war aber freilich der Sturz des dreifachen Weltmeisters. Österreichs Skisprung-Star ist bei seinem Sturz aber gottlob ohne gröbere Verletzungen davongekommen, wie die Untersuchungen im Krankenhaus Stans in der Nähe von Engelberg ergaben. Bei Schlierenzauer wurden unter anderem ein Lungenröntgen und eine Ultraschall-Untersuchung durchgeführt. Der 21-Jährige kam mit Prellungen am Rücken und Handgelenk davon.

"Es geht schon wieder. Ich kann zumindest schon wieder lachen, denn Gott sei Dank ist nichts passiert", sagte Schlierenzauer nach seiner Rückkehr aus dem Spital. "Ich bin echt froh, dass ich wieder auf beiden Beinen aus dem Krankenhaus gehen durfte."

Schlierenzauer war als Letzter vom Bakken gegangen. Der ständig anhaltende Schneefall wurde ihm im Aufsprungbereich zum Verhängnis. "Es kommt im Aufsprung am Schluss immer mehr Schnee zusammen. Wenn man dann ein bisserl auf die Seite springt, springt man in eine Art Teppich. Er hat einen Telemark gemacht, dann hat es ihm den Ski 'gefressen', wie wir sagen", erklärte der rot-weiß-rote Cheftrainer Alexander Pointner.

Starkes Mannschaftsergebnis der Österreicher
Das ÖSV-Team hatte mit dem möglichen Sieg Schlierenzauers mit vier Springern in den Top Fünf ein fantastisches Ergebnis vor Augen. Trotz Schlierenzauers Missgeschick war das Resultat dank Koch, Morgenstern und Kofler immer noch ein bärenstarkes. Vor allem Koch, dem es in dieser Saison bisher noch gar nicht so gut gegangen war, hat rechtzeitig vor der Tournee seine beste Platzierung geschafft.

"Jeder unserer Siegspringer hat diese Möglichkeiten, man muss Mittel und Wege finden, dieses Potenzial ausspielen zu können. Es ist ein Wahnsinnsergebnis für ihn", sagte Pointner.

Das Ergebnis:

RangSpringerNation1. DG2. DGGesamt
1BARDAL AndersNOR130.5133.0266.2
2KOCH MartinAUT134.5131.5258.1
3MORGENSTERN ThomasAUT128.5129.5257.4
4KOFLER AndreasAUT128.0129.5255.8
5FREUND SeverinGER128.5129.0254.0
6HILDE TomNOR133.0128.0253.6
7KOUDELKA RomanCZE127.5126.5251.7
8TEPES JurijSLO136.5125.5244.7
9AMMANN SimonSUI126.0126.0243.7
10KORNILOV DenisRUS132.0123.5243.3
11SCHLIERENZAUER GregorAUT131.5130.0243.2
12STOCH KamilPOL125.5124.5241.0
13KRANJEC RobertSLO128.0119.5239.3
14COLLOREDO SebastianITA130.0123.0237.9
15HLAVA LukasCZE124.0121.0234.7
16ZYLA PiotrPOL123.0121.5233.3
17FREITAG RichardGER120.5124.0230.5
18LOITZL WolfgangAUT120.0124.5230.2
19HOCKE StephanGER128.0117.5227.5
20MATURA JanCZE124.0122.0226.1
21MECHLER MaximilianGER127.5114.0223.8
22KOBAYASHI JunshiroJPN122.0119.5222.7
23SINKOVEC JureSLO126.0113.5222.4
24KALINITSCHENKO AntonRUS122.5119.5221.7
25SKLETT Vegard-HaukoeNOR121.5118.5221.3
26WANK AndreasGER127.0115.5220.4
27HAPPONEN JanneFIN126.0113.5216.6
28JANDA JakubCZE128.5115.5215.7
29ZOGRAFSKI VladimirBUL124.0110.5207.4
30TAKEUCHI TakuJPN120.5107.5200.0

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(Bild: KMM)



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