Trotz Strompreis-Keule und erhöhten Baukosten erfolgte nun in Fügen der Spatenstich für die Erweiterung der Erlebnistherme Zillertal. Sowohl für die kleinen Besucher als auch für Sauna-Fans ist künftig noch mehr geboten.
Das Badewetter passte zum Anlass: Bei der Erlebnistherme Zillertal in Fügen fiel am Montag der offizielle Spatenstich für eine Erweiterung um rund 13 Millionen Euro. Bisher frequentierten rund 230.000 Gäste die Therme, ab Winter 2024/25 sollen es um etwa 15 Prozent mehr sein (inklusive Preiserhöhung in dieser Dimension).
Der extrem gestiegene Strompreis macht den bisherigen Cashflow zunichte.
Dominik Mainusch, Bürgermeister von Fügen
Nicht selbstverständlich: Das Unternehmen schrieb stets schwarze Zahlen. „Etwa 1 Million Euro betrug der jährliche Cashflow“, sagte Bürgermeister Dominik Mainusch. Bedingt war dies auch durch die günstige Ortswärme des nahen Binder-Holzwerkes. Die extremen Steigerungen beim Strompreis drohen diesen Gewinn zukünftig aber aufzufressen.
Verbessertes Angebot für ganztägige Auszeit
Zurück zum angelaufenen Ausbau: „Wir wollen einen neuen Anreiz schaffen, die Therme ganztägig zu nutzen“, betonte Ernst Erlebach, Geschäftsführer und Obmann der Ferienregion Fügen-Kaltenbach, an der Seite von Thermen-Aufsichtsratsobmann Christian Heim. Ein Kinderbereich mit erweiterten Attraktionen, eine Außensauna inklusive Nacktschwimmbecken sowie großzügig erweiterte Liegezonen und Umkleideräumlichkeiten runden das Angebot ab.
Kostenexplosion am Bau hat Auswirkungen
Die enorm gestiegenen Baukosten gingen an den Planungen der Architekten-Arbeitsgemeinschaft FIPE Architects ZT OG (Architekt Markus Fischer aus Graz) und Spiegel ZT GmbH (Architekt Bernd Spiegel aus Dornbirn) natürlich nicht spurlos vorüber: Zunächst war von 11 Millionen Euro die Rede, nach etlichen Diskussionen (sogar eine Verschiebung des Großprojektes stand im Raum) liegt man nun bei den erwähnten 13 Millionen Euro. Der Thermenbetrieb soll während der Bauarbeiten weiterlaufen.
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