Besuch bei Charles
Protokoll-Verstoß: Biden wandelt auf Trumps Spuren
US-Präsident Joe Biden hatte sich offenbar nicht mit allen Details des königlichen Protokolls vertraut gemacht, bevor er König Charles III. am Montag getroffen hat. Denn der 80-Jährige leistete sich einen ähnlichen Fauxpas wie schon sein Vorgänger Donald Trump bei der Queen.
Der US-Staatschef, der auf dem Weg zum NATO-Gipfel in Vilnius einen Zwischenstopp in London einlegte, wurde auf Schloss Windsor mit militärischen Ehren empfangen. Biden und der König begrüßten sich mit einem Handschlag. Doch dieser Körperkontakt war Biden noch nicht genug. Mehrmals berührte er beim Gehen Charles‘ Rücken und Arme. Laut dem königlichen Protokoll darf man aber den König oder die Königin nicht einfach so anfassen.
Der gut gelaunte Monarch ließ sich aber nichts anmerken und sah über den Fauxpas hinweg. Die beiden zogen sich zurück und sprachen laut dem Weißen Haus unter anderem über die Mobilisierung von Geldern für den Ausbau sauberer Energien in Entwicklungsländern und den Ukraine-Krieg.
Biden kam nicht zur Krönung
Bereits zuvor hatte Biden für Verstimmung in konservativen britischen Kreisen gesorgt. Denn trotz mehrfacher Treffen mit dem britischen Premier Rishi Sunak fand er keine Zeit für ein Treffen mit dem König, zu dessen Krönung Biden seine Ehefrau Jill als Vertretung hinschickte.
Auch sein ausgiebiger Besuch in Irland, bei dem er seine irischen Wurzeln zelebrierte, wurde in London mit Befremdung aufgenommen.
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