Drei von sieben Tennisplätzen in Millstatt sollen einem Großprojekt weichen. Um das zu verhindern, verließen einige Gemeinderäte den Sitzungssaal.
Die Auflassung der Tennisplätze war auch im jüngsten Gemeinderat wieder Thema. Das Projekt, das dort entstehen soll, sorgte in der Sitzung am Donnerstag bei einigen Mandataren für Bauchweh. Ein Gutachten weise laut Franz Politzer (Grüne) etliche Mängel auf: „Es geht um einen Flächentausch zwischen Bundesforsten und Kommune. Unser Grundstück ist viel mehr wert als es dieses Gutachten besagt.“
Protest gegen Projekt
Um den Beschluss darüber zu verhindern, sahen sich alle Fraktionen – bis auf die VP – gezwungen, die Sitzung zu verlassen. „Die VP spricht sich für das Vorhaben aus und hat mit zwölf Mandataren die absolute Mehrheit“, sagt Dorothea Gmeiner-Jahn (Grüne).
Michael Printschler (SPÖ): „Die Tennisplätze sollen einem Spar, Wohnungen, Räumen für die Bundesforste weichen. Für dieses Projekt fordern wir eine Bürgerversammlung.“ Die FPÖ betont: „Sportflächen müssen erhalten bleiben!“ Bürgermeister Alexander Thoma (ÖVP): „Einen Antrag zu stellen, um das Gutachten von der Tagesordnung zu streichen, hätte auch gereicht.“
Am 13. Juli trifft man sich erneut
Am Donnerstag sitzen die Mitglieder wieder zusammen und besprechen weiter. „Ich bin gespannt, ob dieses Projekt durchgesetzt wird und deshalb eine Sportanlage weichen muss“, kämpft Anrainer Fabian Nikolasch um den Erhalt der Tennisplätze.
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