Wie furchtbar! Ein Windstoß entwurzelte auf der beliebten Hochsteinalm bei Traunkirchen in Oberösterreich einen 15 Meter langen Baum. Der Stamm stürzte auf eine Kindergartengruppe, die dort wanderte. Zwölf Knirpse konnten noch flüchten, doch ein sechsjähriges Mädchen wurde getroffen und schwer am Kopf verletzt.
Eine Kindergarten-Gruppe aus Gmunden unternahm am Freitag eine Wanderung auf die Hochsteinalm im Gemeindegebiet von Traunkirchen. 13 Kindergartenkinder stiegen gemeinsam mit deren Betreuern und weiteren Familienangehörigen vom Parkplatz am Mühlbachberg entlang der Forststraße in Richtung des Ausflugsziels Hochsteinalm auf. Kurz vor dem Losgehen kontrollierten die Erwachsenen noch das Wetter und entschlossen sich aufgrund der Vorhersage die Wanderung durchzuführen.
Plötzlich wurde der Wind stärker
Nach etwa einem Kilometer Aufstieg entlang der Forststraße nahm der Wind plötzlich stark zu. Ein etwa 15 Meter langer und bis zu 30 cm dicker Baum wurde durch eine Windböe auf der Bergseite der Straße entwurzelt und stürzte in Richtung der Kindergartengruppe. Durch die Rufe der Erwachsenen konnten sich die meisten Kinder noch in Sicherheit bringen. Ein sechsjähriges Mädchen aus dem Bezirk Gmunden wurde jedoch unglücklicherweise von dem umstürzenden Baum direkt am Kopf getroffen und dadurch schwer verletzt.
Notfallsanitäter war zufällig dabei
Der Vater des Mädchens begleitete die Gruppe und lief nach dem Unglück sofort zurück zum Ausgangspunkt, um seinen Pkw zu holen. In der Zwischenzeit wurde die Verletzte von einer weiteren Begleitperson, glücklicherweise ein ausgebildeter Notfallsanitäter, erstversorgt. Das Kindergartenkind wurde dann mit dem Pkw einen Kilometer weiter bergwärts zu einem geeigneten Hubschrauberlandeplatz transportiert.
Im strömenden Regen vom Helikopter abgeholt
Trotz des mittlerweile eingesetzten starken Regens konnte die Mannschaft des Notarzthubschraubers „Martin 3“ dort landen und gemeinsam mit der ebenfalls alarmierten Rettung aus Gmunden sofort mit der Stabilisierung des Mädchens beginnen. Anschließend wurde sie zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus nach Linz geflogen. Die Kindergartengruppe sowie deren Betreuer wurden nach dem Vorfall vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
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