Was die Champions League für Profis wie Ronaldo oder Messi ist, ist die Champions Trophy für die Jugend. St. Pölten spielt beim größten Nachwuchsfußballturnier der Welt ab Freitag nicht nur den Gastgeber.
Ab Freitag findet das größte Fußballnachwuchsturnier der Welt erstmals in St. Pölten statt. Von 15.000 fußballbegeisterten Kindern und Jugendlichen in der Qualifikation treffen sich dann die besten 2500 zum großen Finale im weiten Land. Damit werden rund 250 Mannschaften aus mehr als 25 Nationen in der NV Arena und der Stadtsportanlage der Landeshauptstadt an den Start gehen – darunter Nachwuchsteams prominenter Vereine wie Atlético Madrid, Schalke 04, Liverpool FC oder Feyenoord Rotterdam. Neben dem NSG St. Pölten Süd und dem SKN werden auch heimische Spitzenteams – etwa SK Rapid oder Red Bull Salzburg – um den Sieg im internationalen Finale mitspielen.
Riesenfreude bei jungen Kickern
Den Auftakt macht gleich ein Lokalmatador: Denn beim Eröffnungsspiel trifft die U9-Mannschaft des NSG St. Pölten Süd auf niemand Geringeren als Juventus Turin. „Wir messen uns mit den besten Nachwuchsspielern der Welt“, erklärt Trainer Simon Reisinger. Der vergleichsweise kleine Verein ist als Veranstalter fix qualifiziert, umso größer ist die Freude bei den jungen Kickern. „Es ist ein einmaliges Erlebnis, hier mitzuspielen“, freut sich der Coach auf die neue Erfahrung. Darum wird bereits fleißig trainiert – wie bei jedem anderen Spiel auch. „Ich will die Kids nicht unnötig nervös machen“, sagt Reisinger. „Wenn wir am Ende den einen oder anderen Punkt einfahren, ist das schon ein schöner Erfolg.“
Ebenfalls bei der Champions Trophy an den Start geht auch die noch neue Mädchenmannschaft des NSG St. Pölten Süd. Bis zu 15 Mädchen zwischen sieben und elf Jahren werden dabei übers Fußballfeld jagen. „Es ist so schön, die Freude in den Augen der Mädels zu sehen. Sie sind alle schon ganz aufgeregt“, lacht das Sportlerherz von Trainerin Katja Dorn. Seit Dezember wird einmal pro Woche trainiert. „Viele haben noch nie bei einem Turnier mitgespielt, daher ist alles neu. Darauf müssen wir uns einstellen“, so die ehemalige Profi-Fußballerin, die selbst Erfahrungen in der Nationalmannschaft und Bundesliga sammelte. „Bei dem Turnier können wir uns sicher noch was abschauen“, freut sich die 20-Jährige.
Bis dahin heißt es für Dorn, ihre Erfahrungen weitergeben, um die Jungkickerinnen auf das, was kommt, vorzubereiten. Denn auch wenn sich im Damenfußball in den vergangenen zehn Jahren viel getan hat, muss hier noch viel passieren. Also: Alle Mädels ran an den Ball!
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