Wiens hohe Sozialhilfe sei schuld an Integrationsversagen, sagt Ministerin Susanne Raab (ÖVP).
Die Ausschreitungen in Favoriten haben das Integrationsthema erneut befeuert. Daten aus der Sozialhilfe zeigen, dass das Problem zum Teil hausgemacht ist. Demnach leben in Wien rund 60 Prozent aller Sozialhilfebeziehenden Österreichs.
Mit großem Abstand landet Niederösterreich auf dem 2. Platz. 39 Prozent von insgesamt 136.000 Beziehern in Wien sind subsidiär Schutzberechtigte. Nach Nationalität gereiht, beziehen Syrer und Afghanen am häufigsten Mindestsicherung. Hinzu kommt, dass die Sozialhilfe mit 1050 Euro monatlich viel höher als in anderen Bundesländern angesetzt ist. In Oberösterreich bekommen die Empfänger im Vergleich lediglich 425 Euro ausbezahlt.
Kritik kommt von Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP). „Die Stadt Wien zahlt gewissen Migrantengruppen freiwillig Hunderte Euro mehr Sozialhilfe als andere Bundesländer aus. Dadurch wird eine zusätzliche Sogwirkung für arbeitslose Migranten nach Österreich und im Speziellen nach Wien erzeugt“, so die Spitzenpolitikerin.
Aus dem Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt es: „Wien hat sich entschieden, auch subsidiär Schutzberechtigte in die Wiener Mindestsicherung aufzunehmen. Diesen Personen muss, wie allen anderen legal in Österreich lebenden Menschen, ein menschenwürdiges Dasein möglich sein. Nicht nur die Stadt Wien zahlt einen höheren Betrag für subsidiär Schutzberechtigte.“
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