Julia Grabher ist in der 2. Runde der French Open in Paris ausgeschieden! Die 26-jährige Vorarlbergerin musste sich am Donnerstag der hoch favorisierten US-Amerikanerin Coco Gauff klar mit 2:6, 3:6 geschlagen geben. Die Vorjahresfinalistin und Nummer 6 des Turniers trifft nun auf die russische Qualifikantin Mirra Andrejewa.
„Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Nicht, weil ich das Match verloren habe, sondern weil ich nicht meine Leistung gebracht habe. Ich war weit entfernt von dem, was ich kann. Das ist sehr, sehr schade, dass ich nicht umsetzen konnte, was ich mir vorgenommen und mir nicht die Chance gegeben habe, dass ich sie fordern kann“, erklärte Grabher.
„Natürlich war ich ein bisschen nervös, aber nicht übernervös!“
Grabher fand auf dem Court Suzanne Lenglen, dem zweitgrößten im Stade Roland Garros, zu Beginn gut ins Spiel. Die Dornbirnerin holte sich im 1. Game zwei Breakbälle, konnte sie aber nicht nutzen. Dank zweier abgewehrter Breakbälle brachte sie aber ihr 1. Aufschlagspiel durch. Doch danach fand die 19-jährige Weltranglisten-6. ihren Rhythmus und dominierte klar. Nach 32 Minuten holte sie sich den 1. Satz. „Natürlich war ich ein bisschen nervös, auch im großen Stadion zu spielen. Aber nicht übernervös“, meinte Grabher.
Gauff verwertet nach 1:08 Stunden 1. Matchball
Im 2. Satz hatten zunächst beide Spielerinnen große Probleme mit ihren Aufschlagspielen und kassierten jeweils zwei Breaks. Gauff brachte schließlich als erste ihr Service durch und ging mit 3:2 in Führung. Grabher verkürzte mit ihrem erst 2. erfolgreichen Service-Game auf 3:5, die Favoritin servierte danach aber aus und verwertete nach 1:08 Stunden ihren 1. Matchball.
„Ich habe schlecht serviert, der Aufschlag war ausschlaggebend“, sagte Grabher, die auch das zweite Duell mit dem US-Jungstar verlor. Vor sechs Wochen war sie beim Billie Jean King Cup auf Hartplatz in Delray Beach mit 1:6, 3:6 unterlegen. Damit ist mit Sebastian Ofner (am Freitag gegen den Italiener Fabio Fognini) nur noch ein ÖTV-Spieler im Einzel im Bewerb.
Grabher wird sich in Weltrangliste auf etwa Platz 55 verbessern
Grabher kann dennoch zufrieden die Heimreise aus Paris antreten. Erstmals hatte die von Günter Bresnik trainierte Österreicherin, die zuletzt in Rabat in ihrem 1. WTA-Tour-Finale gestanden war, die 2. Runde eines Major-Turniers erreicht, damit 97.000 Euro Preisgeld verdient und sie wird sich in der Weltrangliste auf etwa Platz 55 verbessern.
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