Nach mehreren Rissen im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol hat die Tiroler Landesregierung einen weiteren Wolf zum Abschuss freigegeben. Es ist das dritte Tier in Tirol, das nach diesem Bescheid bejagt werden darf.
Am Dienstag hat die Landesregierung verkündet, dass der so genannte „Schadwolf“ entnommen werden darf. Die Verordnung gilt ab Mitternacht in 32 Jagdgebieten und ist acht Wochen lang aufrecht. Nun sind die Jäger am Zug, denen durch die Verordnung Anonymität zugesichert wurde. „Wissend, dass es nicht leicht ist, bitten wir die Jagdausübungsberechtigten im Sinne der Almwirtschaft um ihre tatkräftige Mithilfe“, appellierten die Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (ÖVP) und Georg Dornauer (SPÖ).
Risse in Matrei und Virgen
Mehrere Risse auf der Arnitz- und der Hoferalm, für die vermutlich ein Wolf verantwortlich ist, haben die Regierung dazu veranlasst, den Wolf zum Abschuss freizugeben. Am vergangenen Samstag wurden außerdem sechs tote Schafe in Virgen gefunden, die ebenfalls einem Wolf zum Opfer gefallen sein dürften.
Derzeit sind in Tirol drei Wölfe zum Abschuss freigegeben: Zwei in Osttirol und ein Exemplar im Ötztal.
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