Neun Monate nach dem Bericht über angebliche Drogendeals und Messerstechereien im Innsbrucker Stadtteil Wilten haben sich die Zustände offenbar gebessert. „Dank der Krone“, wie Frau Sonja R. betont. Laut ihr können die Kinder „wieder unbesorgt im Hof spielen“.
Alarm geschlagen hat Anfang September des Vorjahres Sonja R. aus Innsbruck. Wie berichtet, klagte die Tirolerin, die seit 22 Jahren in einer Wohnung in der Speckbacherstraße wohnt, darüber, dass im Wohnblock nebenan „Drogendeals und Messerstechereien an der Tagesordnung“ stehen sollen. Von Spritzen, die sie fand, und einer Attacke gegen den früheren Hausmeister berichtete die Frau damals.
Besorgt zeigte sich Frau R. vor allem wegen der Kinder, die im Innenhof spielen: „Die sollen doch nicht mitbekommen, wie die Polizei teilweise auch mit Spürhunden die Gegend durchsucht, um Drogen und Zubehör zu finden.“ Die „Tiroler Krone“ fragte daraufhin auch bei der Polizei nach. „Einsätze in dem betroffenen Gebiet finden zwar nicht täglich statt, jedoch ist eine Häufung feststellbar“, hieß es.
Es ist echt traurig, dass man zuerst die Medien einschalten muss, damit die Stadt überhaupt mal was tut.
Sonja R.
„Kinder können im Hof wieder unbesorgt spielen“
Nun meldete sich Frau R. erneut – dieses Mal mit positiven Nachrichten. „Dank des Artikels der ,Krone‘ über die Umstände in Wilten wegen der Marokkaner und Drogengeschichten ist nun tatsächlich etwas geschehen“, sagt sie. Einige Leute hätten eine Räumungsklage erhalten und seien ausgezogen.
„Jetzt ist es wieder friedlicher und feiner, dort zu wohnen. Auch die Kinder können wieder unbesorgt im Hof herumtollen und spielen“, freut sich die Innsbruckerin und betont, dass auch ihre Nachbarinnen und Nachbarn erleichtert seien.
Lediglich ein negativer Nachgeschmack bleibt. „Es ist echt traurig, dass man zuerst die Medien einschalten muss, damit die Stadt überhaupt mal was tut“, schließt die Frau nachdenklich.
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