Rekord gebrochen

Forscher verbringt in Florida 74 Tage unter Wasser

Der Forscher Dr. Joseph Dituri lebt seit Anfang März in einer Unterwasserstation in den Florida Keys - mit 74 Tagen unter Wasser hat er damit einen neuen Rekord aufgestellt. Er erhofft sich von dem Experiment spektakuläre Auswirkungen auf seinen Körper: Durch den erhöhten Druck hofft er, „als Supermensch“ wieder an Land zurückzukehren.

Den aktuellen Rekord für einen Unterwasser-Aufenthalt liegt bei 73 Tagen - diese Schwelle hat der Wissenschaftler bereits überschritten, doch insgesamt will Dituri 100 Tage in der Unterwasserstation bleiben. Beim Projekt „Project Neptune 100“ sollen die Auswirkungen des Drucks in zehn Meter Tiefe auf den menschlichen Körper erforscht werden.

Der Forscher kann sogar Besucher in seiner Station empfangen.

(Bild: AP)

Der Professor der University of South Florida erhofft sich jedenfalls dramatische gesundheitliche Verbesserungen in seinem Körper. Zellen teilen sich schneller - diesen Effekt möchte Dituri am eigenen Leib untersuchen und eventuell noch weitere Auswirkungen entdecken.

(Bild: AP)

„Ich vermute, ich komme als Supermensch heraus“
„Der menschliche Körper war noch nie so lange unter Wasser, also werde ich genau beobachtet. Diese Studie wird alle Auswirkungen dieser Reise auf meinen Körper untersuchen, aber meine Nullhypothese ist, dass sich meine Gesundheit aufgrund des erhöhten Drucks verbessern wird. Ich vermute also, dass ich als Supermensch herauskommen werde“, erklärte er am Anfang des Projekts.

Dituri verbringt die meiste Zeit allein, daher wird auch die Auswirkung der isolierten Wohnsituation untersucht. Er ist allerdings nicht komplett von der Außenwelt abgeschnitten: Er kann Videotelefonate führen und Gäste für jeweils 24 Stunden empfangen. Für seine Besucher gelten allerdings strenge Kriterien: Kandidaten müssen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik stammen und einen Bewerbungsprozess durchlaufen.