Beim Frequency-Abbau

Joggerin mit Stapler getötet: Bewährung für Fahrer

Niederösterreich
30.06.2025 17:13

Nach dem tragischen Unfall bei Abbauarbeiten des Frequency-Festivals wurde der beschuldigte Arbeiter zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt. Ende August des Vorjahres wurde eine 53-Jährige beim Joggen an der Traisen vom Stapler erfasst und getötet.

Dieser Fall hat auch aus Sicht des Gutachters besondere Dramatik: Denn nach dem tragischen Unfall am 23. August des Vorjahres, bei dem im Zuge der Abbauarbeiten am Frequency-Festival an der Traisen in Niederösterreich eine Joggerin (53) von einem Stapler erfasst und getötet wurde, gilt es die Schuldfrage zu klären. Seit Oktober des Vorjahres muss sich der Lenker des Sechs-Tonnen-Fahrzeugs wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht in St. Pölten verantworten.

Der Prozess fand am Landesgericht St. Pölten statt.
Der Prozess fand am Landesgericht St. Pölten statt.(Bild: Imre Antal)

„Ich habe plötzlich Schreie gehört“, erklärt er. Gesehen habe er nichts. Nachdem der mittlerweile 37-Jährige beim Unglück unter Drogeneinfluss stand, wurde ein Gutachter beauftragt. Dieser kommt zum Schluss, dass keinerlei Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit bestanden und es auch keinerlei Sichteinschränkungen gegeben habe. Auch das Opfer habe freies Sichtfeld gehabt, dürfte aber tragischerweise durch die Kopfhörer die Warnsignale des zurückschiebenden Staplers nicht gehört haben.

Urteil ist rechtskräftig
Für den Verteidiger ist es überhaupt unerklärbar, warum der Treppelweg nicht gesperrt war oder zumindest Warnschilder aufgestellt wurden. „Der einzige Vorwurf, der bleibt, ist, dass Sie keinen Einweiser geholt haben“, so Herr Rat zum Angeklagten. Der 37-Jährige fasst sechs Monate auf Bewährung aus. Urteil rechtskräftig.

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KMM
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