Claudia Plakolm (ÖVP):

„Eingeschleppter Antisemitismus in Österreich“

Politik
28.04.2023 17:24

Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) ist Anfang dieser Woche in die USA gereist. Am Plan stehen Termine in New York, Los Angeles und San Francisco. Auch die Themenpalette ist bunt: Jugendforum, Nachhaltigkeit, Extremismus, Hass im Netz - und der „eingeschleppte Antisemitismus“. In Los Angeles besuchte die ÖVP-Politikerin zudem einen Vortrag von Arnold Schwarzenegger. 

Thematisiert wurden auch die problematischen Entwicklungen der jüngsten Antisemitismus-Studie des Parlaments. Demnach steigen die antisemitischen Fälle in Österreich. „Es ist gerade dieses Thema Antisemitismus und auch Extremismus, das Gift für unsere Gesellschaft ist und deswegen ist es umso wichtiger, dass wir entschieden dagegen auftreten“, sagt Plakolm. Vor allem bei türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen gibt es eine signifikante Zunahme an antisemitischen Vorfällen.

„Es dürfen keine Parallelgesellschaften entstehen“
Die Lösung? Man müsse die Communitys stärken, in die Pflicht nehmen, aber auch das Bildungssystem. „Der zentrale Schlüssel ist aber die Integration.“ Und die könne nur gelingen, „wenn die Menschen bereit sind, sich in die Gesellschaft einzubringen“, so Plakolm. „Das Gefährlichste, was uns passieren kann, ist, dass Parallelgesellschaften entstehen.“

„Social-Media-Plattformen müssen Verantwortung übernehmen“
Weiter geht's nach San Francisco, ins Silicon Valley. Dort gibt's ein Treffen mit dem Technologieunternehmen Meta. Thema: Hass im Netz. „Ein großer Teil des Extremismus findet seine Wurzel in den sozialen Medien“, so Plakolm. Junge Menschen würden dort zum Teil radikalisiert werden. Die Staatssekretärin will die Plattformen in die Pflicht nehmen: „Es muss auch im digitalen Raum Konsequenzen geben.“ Am Samstag landet die Politikerin wieder in Wien. 

Wie Staatsekretärin Claudia Plakolm den Vortrag von Arnold Schwarzenegger mit dem Titel „Breaking the Cycle of Extremism“ empfunden hat und womit Plakolm künstliche Intelligenzen vergleicht, sehen Sie im Video oben. 

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