Obwohl die Steirer für Mieten und Wohneigentum tief in die Tasche greifen müssen, lebt es sich in der grünen Mark noch relativ günstig.
Wohnungen wurden in der Steiermark im Vorjahr erneut teurer. Das geht aus dem aktuellen Immobilienpreisspiegel der zuständigen Fachgruppe der Wirtschaftskammer hervor, der am Donnerstag präsentiert wurde. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen stiegen um 5,03 Prozent (neu) bzw. 5,16 Prozent (gebraucht), die Mieten für neuwertige Wohnungen erhöhten sich hingegen nur um 3,25 Prozent. „Damit sind die Preise in der Steiermark im Bundesländer-Vergleich weniger stark gestiegen und die Steigerung liegt deutlich unter der Inflationsrate“, erklärte Fachgruppenobmann Gerald Gollenz.
7,09 Euro pro Quadratmeter
Mit einer durchschnittlichen Quadratmetermiete von 7,09 Euro in der Steiermark konnte man im Vorjahr nur im Burgenland billiger neuwertige Wohnungen mieten. Bei diesen Werten sind freilich weder Betriebskosten, noch jene für Energie miteinberechnet.
Die Mietpreise zudem schwanken stark nach Bezirk: In Graz waren im Vorjahr durchschnittlich 9,44 pro Quadratmeter zu zahlen (siehe Grafik oben), während im Murtal (5,99 Euro) und in Murau (5,89 Euro) die niedrigsten Mieten aufwiesen. Die größte Steigerung gab es im Bezirk Leibnitz (+5,52%).
Deutschlandsberg wird wohl teurer
Wie sich die Preise 2023 entwickeln werden, sei noch nicht abschätzbar. Die Nachfrage nach Wohnungen stieg zuletzt wieder an - nach überstandener Pandemie zieht es vermehrt Leute zurück in die Ballungsgebiete. Preissteigerungen erwartet Gollenz mittelfristig auch im Bezirk Deutschlandsberg: „Durch die Koralmbahn und die damit einhergehende bessere Anbindung an Graz“, so der Fachgruppen-Obmann.
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