Neuer Betreiber hat Hochseilgarten im Grazer Leechwald wieder eröffnet. Elf Parcours sorgen für Spaß und Nervenkitzel im Naturjuwel. Wir haben uns in die Höhe gewagt.
Schritt für Schritt, ein Fuß vorsichtig vor den anderen gesetzt – und es wackelt ordentlich in luftiger Höhe! So hanteln sich die ersten Wagemutigen durch die brandneuen Parcours im Kletterwald am Grazer Hilmteich. „Schon als Student hab ich mir gedacht, dieser Wald ist der perfekte Platz für einen Klettergarten“, blickt der Grazer Jakob Kalas zurück. Nun ist sein Traum in Erfüllung gegangen.
Sicheres Klettern vom Anfang bis zum Ende
Bis vor Kurzem wurde der Hochseilgarten noch von Wiki betrieben, der Vertrag mit der Stadt Graz wurde aber aufgelöst. Diese Gelegenheit, sein eigenes Kraxelreich zu errichten, hat Kalas, der schon etliche Hochseilgärten erbaut hat, ergriffen. „Ich kann es kaum fassen, dass es nach monatelanger harter Arbeit endlich losgehen kann“, ist der Sportwissenschafter begeistert.
Eine Neuerung hat er auch eingeführt: Bis jetzt musste man sich vor jeder Station ein- und dann wieder aushängen. Ein Sicherheitsmanko, das nun aber behoben wurde. Jetzt hakt man sich am Beginn der Strecke ein und ist durchgehend bis zum Ende gesichert.
Groß und Klein, Jung und Alt – der Garten mit elf Parcours voller ruckeliger Treppen, schwankender Kübel und Drahtseile hat für alle etwas zu bieten. Ein besonderer Nervenkitzel: Man klettert an Bouldergriffen 20 Meter einen Baum hinauf, genießt dort den Blick über den Hilmteich und seilt sich schließlich wieder ab.
Der Kletterwald Graz ist in den Osterferien täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Alle weitere Informationen finden Sie online: kletterwald-graz.at
„Ich will als nächstes“, frohlockt Lockenkopf Oskar, der zuvor Sportstadtrat Kurt Hohensinner mit Beifall zum Springen ermutigt hat. Oskar bot dem Politiker sogar keck an, die Rettung zu alarmieren – das war aber nicht notwendig. Die Nerven von Hohensinner waren zwar nicht stark wie Stahlseile, haben dem Mental- und Kraftakt mit ein wenig Zitterei aber standgehalten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.