Niederlage gegen Barca

Wirbel um Abseitstor: Reals Ancelotti hat Zweifel

Real Madrid gibt den Kampf um die spanische Meisterschaft auch nach der Last-Minute-Niederlage im Clasico gegen den FC Barcelona nicht auf. Für Aufregung sorgt jedoch ein Abseitstreffer der „Königlichen“. „Wir haben das Match nicht gewonnen, weil es ein Abseits gab, an dem wir immer noch zweifeln“, so Trainer Carlo Ancelotti.

Ein Eigentor von Ronald Araujo (9.) hatte Real, das infolge einer Oberschenkelverletzung noch ohne David Alaba auskommen musste, in Führung gebracht. Nach dem Ausgleich durch Sergi Roberto (45.) hatte Marco Asensio (80.) Champions-League-Sieger Madrid vermeintlich in Führung geschossen. Doch nach Videobeweis wurde der Treffer des Stürmers (unten im Video) wegen einer Abseitsstellung wieder aberkannt.

Das Tor von Barcelonas Joker Franck Kessie kurz vor Schluss sorgte schließlich für die Entscheidung. „Wir sind traurig, verletzt, aber stolz auf das Spiel, das wir bestritten haben“, sagte Ancelotti. Gründe, um den Glauben an die eigene Stärke zu verlieren, sah der 63-Jährige nicht: „Das Match war von der ersten bis zur letzten Minute gut. Wir haben es nicht gewonnen, weil es ein Abseits gab, an dem wir immer noch zweifeln - und mit diesen Zweifel fahren wir nach Madrid.“

Die Situation in der Tabelle ist für die „Königlichen“ aber fast aussichtslos. Durch den Erfolg hat Barcelona nach der 26. Runde zwölf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Madrid.

Tormann Courtois: „Nicht unmöglich“
„Sie müssen vier Spiele verlieren, und wir müssen alles gewinnen. Es ist nicht unmöglich, aber sehr schwierig“, sagte Madrids Torhüter Thibaut Courtois und versicherte: „Wir werden bis zum Ende weit erkämpfen.“