Neubauten in Kitzbühel

„Schlauer“ Skilift fährt bei Andrang schneller

Tirol
10.03.2023 16:00

Als Energiesparmeister punkten die neuen Sesselbahnen Gauxjoch und Trattenbach im Skigebiet Kitzbühel - mit Direktantrieb, angepasster Geschwindigkeit und Fotovoltaik. Rund 23 Millionen Euro werden investiert.

Die Bergbahn Kitzbühel beseitigt zwei Lift-Relikte und setzt dabei auf neuesten technischen und energiesparenden Errungenschaften. Konkret handelt es sich um den Schlepplift Gauxjoch und die Vierersesselbahn Trattenbach, die durch zwei 6er-Sesselbahnen des langjährigen Partners Leitner ersetzt werden.

„Die Ansprüche an Komfort, Qualität und Nachhaltigkeit sind gestiegen. Um Synergien beim Bau zu nutzen, erneuern wir ab Mitte oder Ende Mai gleich beide Lifte“, sagt Bergbahnchef Anton Bodner. Vorstandskollege Christian Wörister betont: „Es handelt sich um wesentliche Verbindungen unseres Kernskigebietes mit der Resterhöhe.“ Die Investitionen belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro.

Alles andere als zwei 08/15-Liftprojekte
Gleich mehrere Faktoren zeigen, dass es sich nicht um 08/15-Projekte handelt:

  • Der Leitner DirectDrive bedeutet eine Energieeinsparung von rund 12 Prozent. Schmierstoffe entfallen, die Wartungsarbeit wird zudem einfacher.
  • Das Tempo der Anlage ist mit einem Kamerasystem verknüpft, das den Andrang der Skifahrer erfasst. „Damit können bis zu 20 Prozent Energie einspart werden“, gab Firmenchef Martin Leitner bekannt.
  • Die Sitzheizung arbeitet mit Wärmesensoren und erkennt, ob auch wirklich jemand den Sitz nutzt.
  • Die Stationsüberdachung beinhaltet eine eigene Fotovoltaik-Anlage zur Gewinnung von Energie.

Sechs Meter pro Sekunde
Sonstige technische Daten: Die Bahnen fahren mit bis zu sechs Meter pro Sekunde, sie sind mit einer leicht getönten Wetterschutzhaube ausgestattet und befördern bis zu 2400 Personen pro Stunde.

Besonders stolz ist man bei der Bergbahn, dass die Planung vom eigenen Technik-Team unter Florian Wörgetter stammt, unterstützt von Jochberg-Betriebsleiter Bernhard Jellinger. Die Inbetriebnahme der beiden Prunkstücke ist zum Saisonstart im Dezember geplant.

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