Zähes Ringen

Ärzte-Wirbel: Generalsekretär unter Beschuss

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) luden hinter verschlossenen Rathaustüren zum Gipfel mit Ärztekammerchef Steinhart.

(Bild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com)

Während Stadtchef Michael Ludwig ins Rathaus in Wien lud, gerät jetzt Fraktions-Generalsekretär Erwin Rasinger unter Beschuss.

Ein angezählter Ärztekammer-Chef Johannes Steinhart leitete Montagabend die Sitzung seiner ÖVP-nahen Liste. Die große Rebellion gegen ihn ist ausgeblieben. Doch der Generalsekretär der Fraktion der niedergelassenen Ärzte, Erwin Rasinger, wurde wegen seines Verhaltens mehrfach schärfstens kritisiert. „Wir haben ihn zum Rücktritt aufgefordert“, ließ ein Teilnehmer der medizinischen „Krisensitzung“ durchsickern.

Es wird eng für ihn. Wir haben ihm aber Galgenfrist gewährt.

Ein Insider zur „Krone“

Der Steinhart-Getreue Dr. Rasinger war unter Beschuss geraten, weil er zugunsten seines Chefs Kollegen unter Druck gesetzt und sogar diffamiert haben soll, damit sich diese im Skandal rund um die Tochterfirma „Eqip4Ordi“ tunlichst hinter Steinhart stellen. Die drei Beschuldigten sollen bereits ausgesagt haben, sie hätten auf Weisung bzw. Genehmigung Steinharts gehandelt. Ein Insider: „Es wird eng für ihn. Wir haben ihm aber Galgenfrist gewährt.“

Gesundheitsgipfel hinter verschlossenen Türen
Hinter verschlossenen Türen fand am Dienstag ein Gesundheitsgipfel unter Vorsitz von Stadtchef Ludwig und Stadtrat Hacker statt. Ergebnisse wurden vorerst nicht bekannt, aber weitere Gespräche sollen in den nächsten Tagen folgen. Das Gespräch sei von beiderseitigem Informationsaustausch getragen worden und konstruktiv verlaufen, hieß es von beiden Seiten.