Tagelange Suche

US-Militär fand keine Trümmer nach Objektabschuss

Ausland
18.02.2023 11:48

Das US-Militär hat die Suche nach zwei unbekannten Flugobjekten eingestellt, die abgeschossen worden waren. Laut der Armee konnten im Norden keine Trümmer gefunden werden. Gesucht worden sei mithilfe von Luftaufnahmen und Sensoren.

Das teilte das Nördliche US-Kommando (Northcom) am Freitagabend (Ortszeit) mit. Die beiden Objekte waren über Alaska und dem riesigen Huronsee abgeschossen worden. In Alaska habe arktisches Wetter die Arbeit erschwert. Eine mehrtägige systematische Suche mithilfe von Luftaufnahmen und Sensoren habe keine Ergebnisse gebracht, teilte die Armee mit. Ein drittes Flugobjekt war über Kanada abgeschossen worden, weshalb sich auch kanadische Behörden an den Einsätzen beteiligten.

Forschungszweck wahrscheinlich
Laut US-Geheimdiensten gehörten die drei Objekte wahrscheinlich Privatunternehmen oder wissenschaftlichen Einrichtungen und waren zu Forschungszwecken unterwegs. US-Präsident Joe Biden hatte am Freitag erklärt, dass die Flugkörper wohl nicht mit den Vorwürfen gegen China in Verbindung stünden. Wie berichtet, war am 4. Februar ein mutmaßlicher Spionageballon vor der Küste des Bundesstaats South Carolina über dem Atlantik abgeschossen worden. Diese Trümmer konnten geborgen werden, die Reste soll das Spionageabwehrbüro des FBI untersuchen.

Am 4. Februar hatte ein US-Kampfjet vor der Küste South Carolinas einen chinesischen Ballon abgeschossen. (Bild: APA/AFP/US NAVY/Petty Officer 1st Class Tyler)
Am 4. Februar hatte ein US-Kampfjet vor der Küste South Carolinas einen chinesischen Ballon abgeschossen.

Peking spricht von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei. Die Trümmer der weiteren Flugobjekte werden nach dem Einstellen der Suche möglicherweise nie entdeckt. Zwischenzeitlich hatte es wilde Spekulationen über außerirdische Flugobjekte gegeben. Das Weiße Haus dementierte jedoch offiziell, dass irgendwelche Hinweise auf Aliens hindeuten.

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