Kärnten inoffiziell

Umfrage: Für (fast) alle ist noch alles drinnen

Kärnten
15.02.2023 06:00

Spannung verspricht eine Umfrage vor der Landtagswahl in Kärnten: 500 Kärntner hat das Institut für Demoskopie und Datenanalyse befragt, wem sie am 5. März ihre Stimme geben würden. Noch ist alles offen...

Mit Umfragen ist es so eine Sache. Sie sind erstens Momentaufnahmen und weisen zweitens eine Unschärfe aus, genannt Schwankungsbreite oder Korridor. Das Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) von Christoph Haselmayer hat zwischen 17. Jänner und 11. Februar eine Umfrage zur Kärntner Landtagswahl durchgeführt (Sample: 500), deren Ergebnisse der „Krone“ vorliegen und die durchaus Spannung für den 5. März verspricht.

Wir nehmen hier den Medianwert, also jenen Wert, der in der Mitte der Schwankungsbreite liegt. Dieser Korridor ist umso breiter, je höher die Werte für die Partei an sich sind. Bei der SPÖ ist diese Schwankungsbreite noch 5 Prozent und das geht runter auf geringe 1,7 Prozent bei den Neos.

Die berühmte Sonntagsfrage
Für die SPÖ werden bei der berühmten Sonntagsfrage als Mittelwert 46 Prozent ausgewiesen, bei der FPÖ 23, bei der ÖVP 10, beim Team Kärnten 11, bei den Grünen 5 und bei den Neos 3 Prozent. Das bedeutet: Für die Genossen ist noch alles drinnen - von der Absoluten bis zu einem Verlust. Es bedeutet aber auch, dass die Blauen trotz „Kickl-Effekt“ nicht wirklich von der Stelle kommen - die 23 Prozent hatten sie bereits bei der Wahl 2018.

Die Chancen
Des weiteren dürften Verluste für die Volkspartei schon sicher sein. Das Team Kärnten von Gerhard Köfer hat laut IFDD gute Chancen auf Platz 3, überholt die ÖVP und verdoppelt sich. Für die Grünen wird es sehr eng und die Neos kommen selbst unter Berücksichtigung der Schwankungsbreite nicht über die, für einen Einzug in den Landtag notwendigen fünf Prozent. Alle anderen wahlwerbenden Gruppen, namentlich Vision Österreich, Bündnis für Kärnten, KPÖ und Liste Stark haben laut dieser IFDD-Studie keine Chancen auf den Landtag. Sie liegen bei einem Prozent oder darunter.

Die Wahlmotive
Christoph Haselmayer von IFDD: „Wir haben aber auch die Wahlmotive abgefragt. Soziale Sicherheit, Teuerung und Gesundheitsfragen liegen weit vorne, Straßensanierung und Breitbandausbau ganz am Ende der Skala.“

Noch etwas wurde abgefragt, die fiktive Landeshauptmann-Direktwahl - die es ja nicht gibt. Da fällt auf, dass Peter Kaiser und Gerhard Köfer weit vor den Werten ihrer Parteien liegen, Erwin Angerer, Martin Gruber und Olga Voglauer liegen hinter ihren jeweiligen Parteien.

Die Unentschlossenen
Haselmayer erhob übrigens die Zahl der noch Unentschlossenen mit etwa 15 bis 20 Prozent. Das bedeutet, noch haben die Politiker Chancen, Überzeugungsarbeit zu leisten.

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