Auch mehr Beschäftigte

Arbeitslosigkeit im Juli um 5,2 Prozent gestiegen

Wirtschaft
01.08.2025 10:02

Die Arbeitslosigkeit im Juli ist um 5,2 Prozent gestiegen. Ende des Monats waren fast 360.000 Menschen beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet oder in einer Schulung. Besonders betroffen sind Langzeitarbeitslose (mindestens ein Jahr vorgemerkt, Anm.), Frauen und Jugendliche.

So erhöhte sich die Arbeitslosigkeit von Frauen im Juli um 6,8 Prozent, während bei den Männern ein Anstieg von 4,3 Prozent verzeichnet wurde. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg um 3,7 Prozent. Auch Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft und Akademikerinnen sowie Akademiker sind besonders von dem Plus betroffen.

Insgesamt lag die Arbeitslosenquote im Juli bei 6,7 Prozent. Gleichzeitig ist laut dem Arbeitsministerium aber auch die Zahl der Beschäftigten leicht gestiegen (Plus von 16.000 im Vergleich zum Vorjahr). „Österreich befindet sich im dritten Jahr einer wirtschaftlichen Rezession beziehungsweise Stagnation. Die WIFO Wirtschaftsprognose vom Juni geht von einem Null-Wachstum 2025 aus (...)“, heißt es. 

So hat sich die Arbeitslosigkeit nach Gruppen entwickelt:

Die Infografik zeigt die Arbeitslosigkeit in Österreich im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 5,2 % auf 359.374. Offene Stellen gingen um 13 % zurück. Besonders stark stieg die Arbeitslosigkeit bei Frauen mit 6,8 % und bei Personen ab 50 Jahren mit 6,7 %. Quelle: AMS.

Weniger offene Stellen
Erst 2026 sei ein Rückgang der Arbeitslosigkeit erreichbar. Der jüngste Anstieg betrifft alle Altersgruppen und Bundesländer.

Laut Statistik Austria meldeten österreichische Unternehmen im zweiten Quartal 147.900 offene Stellen. Das ist ein Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2025.

Mehr freie Dienstnehmer
Festzustellen ist laut dem Ministerium auch, dass die Zahl der freien Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer weiter zunimmt. Im Juni 2025 wurden ungefähr 15.200 vollversicherte freie Dienstverhältnisse registriert. Diese entfallen häufig auf das Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht sowie wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Ab dem kommenden Jahr soll es für diese Gruppe mehr Schutz und Rechte geben, etwa durch geregelte Mindestentgelte und klare Kündigungsfristen.

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