Aus der angekündigten kurzen Sperre der Rohrbrücke in Laakirchen wird nun ein Langzeit-Projekt. Weil die Gemeinde nun auch die am Steg montierten Kanalleitungen erneuert, müssen Fußgänger und Radfahrer noch einige Zeit einen Umweg machen.
Eigentlich hätte die Sperre der Rohrbrücke in Laakirchen nur ein paar Monate dauern sollen. Bei den regelmäßigen Überprüfungen des für Fußgänger und Radfahrer zugelassenen Stegs über die Traun wurden im Herbst 2019 Mängel in der Statik festgestellt. Gefahr im Verzug war nicht gegeben. „Es hätte eine größere Gruppe Menschen gleichzeitig hüpfen müssen, um die Brücke in bedrohliche Schwingungen zu versetzen“, meint FP-Stadtrat Jens Baumgartner.
Sanierung war schon auf Schiene
Als die Sanierung des Stegs auf Schiene war, entschloss sich die Gemeinde für eine Überprüfung des Kanalsystems. Das legte den Brückenumbau auf Eis. Denn die Abwasserrohre zur Kläranlage sind am Konstrukt montiert. „Es hätte nichts gebracht, wenn wir die Brücke sanieren, aber später wegen der Montage neuer Rohre wieder Arbeiten an der Brücke durchführen müssten“, so Baumgartner. Dass sich die Kanalbemessung aber derart in die Länge zieht, ärgert auch ihn. Die Ergebnisse sollen erst jetzt vorliegen.
Die Gemeinde ist nicht die schnellste beim Umsetzen von Projekten.
Aloisia Altmanninger, Grünen-Fraktionsobfrau
Die für Jänner geplante Präsentation wurde auf März verschoben. Der Brückenumbau verzögert sich weiter. Baumgartner rechnet mit einer Fertigstellung frühestens 2025. Das nervt auch Grünen-Fraktionsobfrau Aloisia Altmanninger: „Mit Sicherheit ist die Gemeinde nicht die schnellste beim Umsetzen von Projekten. Radfahrer müssen weiterhin auf der gefährlichen Bundesstraße fahren oder den Gehsteig benutzen.“
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