Nach NÖ-Wahl

Tiroler FPÖ sieht ersten Schritt zu Kanzler Kickl

Tirol
29.01.2023 20:02

Während die Tiroler ÖVP den Ausgang der Landtagswahl in Niederösterreich zurückhaltend kommentierte, sah die Tiroler FPÖ angesichts des satten Zugewinns „einen weiteren Schritt, dass die FPÖ endlich in Österreich die politische Führungsrolle übernimmt“. Wie die Freiheitlichen sahen auch die anderen Parteien den Verlust der absoluten Mehrheit der ÖVP positiv. Das Abschneiden der FPÖ wiederum bewerteten SPÖ und Grüne kritisch.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) interpretierte das niederösterreichische Wahlergebnis in einer ersten Reaktion gegenüber ORF Tirol als „Auftrag über die niederösterreichischen Landesgrenzen hinaus, Vertrauen zurückzuerarbeiten“. Es gebe einen Vertrauensverlust in die gesamte Politik, so der Landeshauptmann. Die aktuellen Herausforderungen seien aber auch „keine einfachen Voraussetzungen für die niederösterreichische ÖVP“ gewesen.

„Demokratiefeindlichen Ausgrenzungspolitik"
„Nach unserer Landtagswahl in Tirol sind wir Freiheitliche wieder auf dem Erfolgsweg, und dieser Erfolgsweg wird anhalten“, sagte Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Das Wahlergebnis beurteilte Abwerzger auch als Schritt, „dass Österreich wieder echte Heimat wird, und das geht nur mit einem Bundeskanzler Herbert Kickl“. Er bedankte sich auch ausdrücklich bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Dieser habe mit seiner „demokratiefeindlichen Ausgrenzungspolitik“ den Wahlturbomotor für die FPÖ gezündet.

FPÖ-Gewinne für Dornauer ein „Alarmsignal“
Seitens der SPÖ wurde festgestellt, dass die „‘Absolute‘ der ÖVP in jeder Hinsicht gebrochen wurde - auch in der Landesregierung“. Die massiven Stimmenverschiebungen zur FPÖ müssten ein Alarmsignal für alle vernünftigen Kräfte im österreichischen politischen System sein. „Wir müssen alles daran setzen, unser Land gemeinsam sicher durch die anhaltende und besonders komplexe Teuerungskrise zu manövrieren“, so Georg Dornauer, Landeshauptmann-Stellvertreter in Tirol.

Freude über Kubstatus bei den Grünen
Die Tiroler Grünen freuten sich über den neu erreichten Klubstatus in Niederösterreich. Das sei „ein wichtiger Schritt für die Demokratie in Niederösterreich, weil damit endlich auch eigenständige Anträge im Landtag möglich werden“, sagte Tirols Klubchef Gebi Mair. Das werde Niederösterreich - gemeinsam mit dem Mehrheitsverlust der ÖVP in der Landesregierung - „durchlüften“. Die Zugewinne der Freiheitlichen seien für die Grünen hingegen „naturgemäß erschreckend“ und benötigten klare politische Haltung statt Imitation, wie es die Volkspartei zunehmend versuche.

Oberhofer freuen Zugewinne der NEOS
„ÖVP und SPÖ erzielen ihre historisch schlechtesten Ergebnisse in Niederösterreich und werden trotzdem an der Macht festkleben“, sagte NEOS-Landessprecher Dominik Oberhofer. Der schwarz-rote Stillstand der 1990er-Jahre feiere wie in Tirol ein schwaches Comeback. Über die Zugewinne der NEOS freute sich Oberhofer. Indra Collini werde die starke Stimme der Opposition in Niederösterreich sein.

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