Der zwölfjährige Leon (Name von der Redaktion geändert) hatte es bei seinem Lieblings-YouTuber „TryMacs“ gesehen: ein buntes, von dem Streamer umschwärmtes Getränk, das die Leistung in Videospielen steigern soll. Sogar Rabatt-Codes gab es. Prompt flossen 90 Euro Taschengeld in zwei Dosen „LevlUp“-Pulver à 40 Euro und einen 10-Euro-Plastikbecher. Als der Bursche die Lieferung erhielt, folgte das böse Erwachen.
„Ich habe die zwei Dosen aufgemacht und ausprobiert. Dann habe ich zu zittern und schwitzen angefangen“, erinnert sich Leon an den Tag, an dem das mysteriöse Getränkepulver bei ihm ankam. Der Bub bekam nach zwei Bechern LevlUp Herzklopfen, wurde hyperaktiv und musste sich eigenen Angaben zufolge draußen abreagieren. Die Eltern sahen sich das Mittel näher an, im Kleingedruckten stand: Nicht mehr als einen Becher pro Tag trinken, für Unter-16-Jährige ungeeignet. Doch beim Kauf im Online-Shop des Herstellers hatte niemand Leons Alter kontrolliert. Was hat der Zwölfjährige da getrunken und wie gefährlich ist es? Eine Spurensuche.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).