Auf der Suche nach einer sicheren Geldanlage tappte eine 57-jährige Frau aus St. Veit an der Glan (Kärnten) in die Falle von Internetbetrügern – und verlor mehrere hunderttausend Euro. Auch ein Mann aus Villach wurde Opfer einer gefälschten Website. Die Polizei warnt eindringlich vor der aktuellen Betrugswelle.
Bereits im März informierte sich eine 57-Jährige aus dem Bezirk St. Veit an der Glan im Internet über Angebote für Tagesgeldanlagen. Dabei stieß sie auf eine vermeintlich seriöse Finanzplattform und gab ihre persönlichen Daten preis – mit fatalen Folgen.
Überweisungen auf mehrere ausländische Konten
Bislang unbekannte Täter nahmen Kontakt mit der Frau auf, riefen sie an und gaben sich als persönliche Berater aus. „In den darauffolgenden Wochen und Monaten kam es zu mehreren Gesprächen und E-Mail-Korrespondenzen, in denen die Geschädigte zu Überweisungen auf verschiedene ausländische Konten, unter anderem in Deutschland, Spanien, Portugal und Großbritannien, aufgefordert wurde“, berichtet die Polizei.
Doch nachdem die Frau keinen Zugriff mehr auf das vermeintlich für sie eingerichtete Online-Konto hatte, erstattete sie Anzeige. Der finanzielle Schaden ist enorm: Laut Polizei verlor die Geschädigte mehrere hunderttausend Euro.
Tausende Euro durch SMS-Betrug verloren
Eine vermeintlich harmlose SMS seines angeblichen Internetanbieters endete für einen 35-jährigen Villacher in einem teuren Betrugsfall. In der Nachricht wurde er aufgefordert, seine Treuepunkte einzulösen, bevor diese am folgenden Tag verfallen würden.
„Über einen in der Nachricht enthaltenen Link gelangte er auf eine täuschend echt gestaltete Webseite, auf der er einen Gutschein in Höhe von 200 Euro auswählen konnte. Für den Versand wurde er aufgefordert, persönliche Daten sowie seine Kreditkarteninformationen zur Bezahlung eines Betrags von 2,99 Euro anzugeben“, schildert die Polizei. Nur kurze Zeit später wurde von seiner Kreditkarte ein Betrag im niedrigen vierstelligen Bereich abgebucht.
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