Tochter fand Leiche

Im Mordkeller: Wer hat Sabine S. erstochen?

Steiermark
25.01.2023 18:00

Eine blutüberströmte Frau lag in einem Mürzzuschlager Keller. Dutzende Messerstiche wurden in Hals und Kopf entdeckt. Ihr Lebensgefährte (33) steht unter dringendem Tatverdacht.

Die angespannte Stimmung in der Eisenbahnersiedlung im obersteirischen Mürzzuschlag war schon eine Weile spürbar. Und gipfelte am Dienstag - wie berichtet - in einer unfassbaren Tat: „Ein Mann und eine Frau streiten im Keller, sie ist möglicherweise verletzt“, lautete der Notruf einer Zeugin bei der Rettung. Schlimmste Befürchtungen bestätigten sich: Polizeibeamte entdeckten eine blutüberströmte, mit zahlreichen Messerstichwunden übersäte Frau.

Täter wollte Opfer offenbar vernichten
Ein „Overkill“, wie man im Polizeijargon sagt, was eine „Vernichtung des Opfers“ beschreibt. Laut Obduktionsergebnis fügte der Täter der Frau mehrere Dutzend Stich- und Schnittverletzungen im Kopf- und Halsbereich zu - das spricht für einen Aggressionsausbruch des Angreifers! Am Tatort wurde auch ein blutiger Messergriff sichergestellt. Polizisten durchkämmten am Mittwoch umliegende Wege und Wiesen nach der Klinge.

Tatverdächtiger „Ex“ streitet bisher alles ab
Gerüchten zufolge soll der leblose Körper von Sabine S. (34) ausgerechnet von ihrer Tochter (13) und einer Afghanin (16) entdeckt worden sein. Das ältere Mädchen lebt mit ihrer vierköpfigen Familie im selben Haus. Ein Nachbar erzählt, dass das Mordopfer die Flüchtlingsfamilie sogar bei sich aufgenommen habe.

Dringend tatverdächtig ist der Ex-Freund der Getöteten, ein 33-jähriger Einheimischer, der aber nicht der Vater des 13-jährigen Mädchens ist. Das Paar lebte laut „Krone“-Infos auch nicht mehr im selben Haushalt.

Verdächtige bestreiten die Tat
Wieso die beiden in Streit geraten sind, ist nicht klar. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Inhaftiert wurde auch der 44-jährige Vater der Afghanin. Beide Männer bestreiten die Tat allerdings. Der frühere Lebensgefährte wurde am Mittwoch in die Justizanstalt Leoben eingeliefert, der 44-Jährige noch einmal zur Tat befragt.

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Sabine hatte leider auch psychische Probleme und hat gerne mal mit anderen angeeckt. Schlimm, was da passiert ist!

Ein Anrainer

Opfer sei psychisch auffällig gewesen
Das Opfer selbst habe unter psychischen Problemen gelitten und sei deswegen sogar in Behandlung gewesen, erzählt ein Anrainer. Er selber habe sich gut mit ihr vertragen. Dennoch habe sie gerne mit anderen angeeckt, weiß ein weiterer Bewohner.

Vor einer Weile hätten in der Siedlung auch Sachbeschädigungen an Autos stattgefunden. Die 34-Jährige sei damals in Verdacht gestanden, die Wagen zerkratzt zu haben, was Polizeisprecher Fritz Grundnig weder bestätigt noch dementiert.

Die 13-jährige Tochter konnte zu ihren Wahrnehmungen noch nicht befragt werden, zu tief sitzt der Schock. Sie wird in einer Kinderpsychiatrie betreut.

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