Genau vor zehn Jahren stieg das wohl legendärste Rennen der Geschichte auf der Planai. „So eine Stimmung wie in diesem Moment, als Marcel in Schladming bei ihm daheim durchs Ziel fuhr und Weltmeister wurde, noch dazu vor einem Piefke“, schwelgt Felix Neureuther in Erinnerungen. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Alex Hofstetter.
Der Herren-Slalom wurde zum krönenden Abschluss der Schladming-WM 2013. Es war - trotz Doppel-Olympiagold und acht Gesamt-Weltcup-Triumphen - der größte und prägendste Sieg in der Karriere von Marcel Hirscher. „Ich fühlte mich, als würde ich mit dem Rücken zur Wand stehen. Eine Horde wilder Hunde war hinter mir her. Und es gab nur einen Weg: Ich muss da runter!“, beschreibt Hirscher die Gefühlslage, als er als Halbzeit-Führender mutterseelenallein im Starthaus stand.
1,939 Millionen Zuseher schauten via ORF zu, 50.000 Fans waren live dabei. Und sahen, wie Hirscher mit Nerven aus Stahl zu Gold fuhr - vor seinem Kumpel Felix Neureuther.
Der Deutsche bekommt noch heute Gänsehaut, wenn er zurückdenkt: „So eine Stimmung wie in diesem Moment, als Marcel in Schladming bei ihm daheim durchs Ziel fuhr und Weltmeister wurde, noch dazu vor einem Piefke: Das wird der Skisport niemals wieder erleben.“ Heute hofft Hirscher natürlich auf den dritten Saisonsieg seines Van-Deer-Schützlings Henrik Kristoffersen. Live dabei sein wird Hirscher im Tollhaus nicht, er wird von daheim aus den Überblick bewahren.
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