Guter Start in Heimen

Mehr Pflegekräfte von Philippinen wollen kommen

Oberösterreich
21.01.2023 18:00

Zwölf philippinische Pflegekräfte in den Alten- und Pflegeheimen im Bezirk Perg sind seit vergangenem Herbst im Rahmen eines Pilotprogramms im Einsatz. Der Start ist gelungen, der Ausblick vielversprechend: „Für mich ist klar, dass wir das Projekt noch weiter ausbauen werden“, sagt Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.

Es sollen also noch mehr Pflegekräfte von den Philippinen kommen, sind sich Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Ivan Frank M. Olea, Vizechef der philippinischen Botschaft in Österreich, einig. Dieser war kürzlich in Oberösterreich, um “seine“ Pflegekräfte zu besuchen und sich von ihrem Wohlergehen zu überzeugen.

Service für „Gastarbeiterinnen“ wird ausgebaut
Es haben bereits weitere philippinische Pflegekräfte ihr Interesse bekundet, nach Oberösterreich zu kommen. Oberösterreich plant in diesem Zusammenhang die noch intensivere Begleitung bei der Nostrifizierung (Anerkennung der Diplompflegeausbildung) und vor allem der Integration vor Ort mit einer eigenen Servicestelle. Die Vertreter von Land Oberösterreich und der philippinischen Botschaft setzen auf eine noch stärkere Zusammenarbeit zum Vorteil beider Seiten, um vor allem die Einwanderungs- und Anstellungsmechanismen zu optimieren und transparent zu gestalten.

Deutsch ist der Schlüssel zur Integration
Die ersten zwölf Pflegekräfte absolvierten im vergangenen Herbst ihre Ergänzungsprüfung, um in Österreich als Pflegefachassistenz tätig zu sein. Seither sind die philippinischen Pflegekräfte, auf unterschiedliche Alten- und Pflegeheime im Bezirk Perg verteilt, im Dienst. Um die Integration zu verbessern und die Sprachkenntnisse weiter zu fördern, absolvieren die neuen Kolleg/innen seit Mitte Jänner aufbauende Deutschkurse (Sprachniveau B2). In Vorbereitung ist zudem eine weiterführende Ergänzungsprüfung, um in Österreich als Diplomierte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in anerkannt zu werden.

Ein  guter Name für die Philippinen
„Die philippinischen Fachkräfte im Gesundheitswesen sind sowohl für ihre Kompetenz als auch für ihre Pflegeethik bekannt. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Pflegekräfte diesem Ruf auch weiterhin gerecht werden und unserem Land einen guten Namen verschaffen. Wir danken dem Land Oberösterreich für die Betreuung unserer Pflegekräfte und für das Projekt, das ein Beweis für die langjährige Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern im Gesundheitsbereich ist. Die Philippinen schätzen den zwischenmenschlichen Austausch und suchen weiterhin nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der Arbeit“, betont Ivan Frank M. Olea, Deputy Chief of the Mission, Philippinische Botschaft.

Wir können wirklich dankbar sein, meint die „Krone“
Für hohe Kompetenz und Pflegeethik seien die philippinischen Fachkräfte im Gesundheitswesen bekannt, sagt ihr Botschafts-Vizechef: „Wir sind zuversichtlich, dass sie unserem Land einen guten Namen verschaffen.“
Da sind auch wir zuversichtlich - und dankbar. Möge der Zustrom von den fernen Inseln noch größer werden! Denn was sind die Alternativen? Noch mehr pflegende Frauen daheim, von der Politik weitgehend alleingelassen? Oder der Marsch der Roboter ans Pflegebett? Nein danke!
Daher: Höchste Zeit, die Zuwanderung dieser Kräfte zu erleichtern!

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