Kriminalität kennt keine Altersgrenze - das zeigte sich nun wieder in Innsbruck! Dort trieb in den vergangenen Wochen eine brutale Jugendbande ihr Unwesen, die ihren Opfern unter Androhung von Gewalt Bargeld und Wertsachen abknöpften. Auch vor Erpressungen schreckten die teils bewaffneten Nachwuchs-Ganoven nicht zurück. Nun wurde die Bande gesprengt. Der Kopf der Gruppe ist erst 15 Jahre alt.
Seit Dezember soll die zumindest sechsköpfige Gruppe im Stadtgebiet von Innsbruck auf Beutezug gegangen sein. Die mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 14 und 16 Jahren sollen in unterschiedlicher Zusammensetzung gezielt vermeintlich jüngere Opfer ausgesucht und diese dann bedrängt, unter Druck gesetzt und unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe von Wertsachen und Geld genötigt haben.
Wenn keine direkte Übergabe von Wertsachen erfolgte oder erfolgen konnte, schreckte der Hauptverdächtige auch nicht vor Erpressungsversuchen zurück.
Ermittler von der Innsbrucker Kripo
Auch Waffen kamen zum Einsatz
„Zur Bekräftigung der Drohungen kamen auch ein Schlagring sowie Messer zum Einsatz. Wenn keine direkte Übergabe von Wertsachen erfolgte oder erfolgen konnte, schreckte der Hauptverdächtige auch nicht vor Erpressungsversuchen zurück, um eine spätere Geldübergabe zu erwirken“, heißt es von der Innsbrucker Kripo.
Die Jugendlichen filmten nach Angaben der Exekutive ihre Taten teilweise auch. Die Videos seien dann prahlerisch auf diversen Plattformen versendet worden.
Trio sitzt in Untersuchungshaft
Insgesamt gingen der Polizei sechs Verdächtige ins Netz. Beim Kopf der Bande handelt es sich um einen 15-jährigen Ungarn. Über ihn und einen 14-jährigen Russen sowie einen gleichaltrigen Serben wurde die Untersuchungshaft verhängt. Drei weitere Beschuldigte im Alter von 14 und 16 Jahren wurden auf freiem Fuß angezeigt.
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