Russisches Fluchtziel
Kasachstan verschärft jetzt Einreiseregeln
Die Ex-Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien hat seine Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen verschärft. Ausländer aus der von Russland geführten Eurasischen Wirtschaftsunion dürfen sich künftig ohne Visum nur noch maximal 90 Tage pro Halbjahr in Kasachstan aufhalten. Kasachstan entwickelt sich zunehmend zum Zielland für Kriegsdienstverweigerer und russische Oppositionelle.
Bisher konnten Russen nach 90 Tagen kurz die Grenze überqueren und wieder einreisen. Nachdem die Europäische Union wegen Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine ihre Grenzen für Russen weitgehend geschlossen hatte, entwickelte sich Kasachstan zu einem der wichtigsten Zielländer für russische Oppositionelle und Kriegsdienstverweigerer.
Medienberichten zufolge sind seit der von Kremlchef Wladimir Putin ausgerufenen Teilmobilmachung Ende September mehr als 200.000 Russen nach Kasachstan ausgereist. Ihnen droht nun die Ausweisung.
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