NÖ-Kandidat Franz Schnabl setzt in seinem Wahlkampf auch auf den Faktor Doskozil. Ein Analyst dazu in der „Krone“: „Abenteuerlich.“
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil folgte der Einladung des NÖ-Spitzenkandidaten Franz Schnabl nach Wiener Neustadt. Schnabl erhofft sich Rückenwind durch seinen gewichtigen Parteifreund im Wahlkampf, in dem die FPÖ seine SPÖ in Umfragen überflügelte.
Überschwängliches Lob für Doskozil
Überschwänglich lobte Schnabl den Chefburgenländer als Vorbild. Angesichts der SPÖ-internen Debatte, ob Doskozil der bessere Bundeskandidat wäre als Pamela Rendi-Wagner, erneut eine bemerkenswerte Episode.
„Die SPÖ hat ein Führungsproblem“
„Das ist abenteuerlich“, sagt Politikanalyst Peter Plaikner. Man könne auch nicht das Burgenland mit dem Proporzsystem in Niederösterreich vergleichen. Plaikner sieht Schnabl wie die SPÖ generell zurzeit irrlichternd unterwegs. Dies schlage sich auch in Umfragen nieder. „Die SPÖ hat ein Führungsproblem.“ Man müsste versuchen, im linken Spektrum zu fischen. „Stattdessen funktioniert es so: Die FPÖ springt etwa in der Asylfrage, die ÖVP springt hinterher, die SPÖ als Dritte irgendwann.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.