„Smart Liberty“

Zumtobels Innovation: Digitales Pflegesystem

Wirtschaft
14.01.2023 08:00

Dramatisches Investoren-Wettbieten um eine österreichische Erfindung, die in den Spitälern dem Personal mehr Zeit für die persönliche Betreuung ermöglicht. Das erleichtert die Personalsuche enorm und senkt auch die Kosten.

Martin Zumtobel hat in seinem Unternehmer-Leben schon viel gemacht, jetzt aber wird es wieder ganz spannend: Der ehemalige Verbrauchermarkt-König („Familia-Märkte“ in Österreich) hat über seine Holding in Liechtenstein mit „Smart Liberty“ eine höchst erfolgreiche Firma im digitalen Pflegebereich hochgezogen.

Die Grundidee: In Pflegeheimen mit Langzeitpatienten gibt es ein ausgereiftes digitales System der Kontrolle, das individuell eingestellt und überwacht werden kann. Martin Zumtobel: „In der Schweiz haben die Spitäler rasch erkannt, dass sie dank dieses Systems leichter Mitarbeiter bekommen. Denn durch die Digitalisierung bleibt mehr Zeit für die Pflege.“

Bei „Smart Liberty“ arbeitet Zumtobels Firma mit der österreichischen Unternehmung Schrack Seconet zusammen. Der dortige Geschäftsführer Wolfgang Kern ist mehr als zufrieden: „Wir haben das in einer Abteilung im AKH eingerichtet und auch bereits in Irland. Da liegt viel Potenzial drin.“

Das scheinen auch internationale Investoren so zu sehen. In jüngster Zeit hat sich ein Wettbieten um „Smart Liberty“ entwickelt.

Interne Planrechnungen prophezeien ein rasantes Wachstum von derzeit zehn Millionen Euro auf ein Vielfaches davon in den nächsten paar Jahren. Martin Zumtobel: „Ja, es stimmt, wir sind in Gesprächen mit Interessenten, von Beteiligungen bis zu einem Verkauf ist alles möglich.“

Es wäre nicht der erste Deal des umtriebigen Vorarlbergers, dessen Familie einst prominenter A&O-Großhändler war. Seine „Familia-Märkte“ verkaufte er sehr lukrativ an die schweizerische Migros, ein Teil des Erlöses versickerte allerdings in einem waghalsigen Kaffee-Projekt (Milchkaffee in Dosen à la Red Bull) im fernen China.

Jetzt freilich scheint er auf der guten Seite der Medaille zu stehen: Die App für das digitale Pflegesystem, bisher nur auf Samsung-Geräten installiert, wird jetzt weltweit ausgerollt. 

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