„Bachmut hält stand“

Kiew: Über 500 Russen in 24 Stunden ausgeschaltet

Ukraine-Krieg
09.01.2023 10:48

Der ukrainische Generalstab meldet neue Zahlen zu russischen Kampfverlusten: Demnach wurden in den vergangenen 24 Stunden 590 russische Soldaten getötet oder so schwer verwundet, dass sie kampfunfähig sind. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj wehren die ukrainischen Truppen den russischen Dauerbeschuss im Gebiet Donezk erfolgreich ab.

„Bachmut hält trotz allem stand“, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache Sonntagabend. Obwohl der größte Teil der Stadt durch russische Angriffe zerstört worden sei, gebe es kein Durchkommen für die russischen Truppen. Auch die Stadt Soledar halte durch, auch wenn die Zerstörung noch größer und die Lage sehr schwierig sei.

„Wir halten stand“
Abwehrwillen demonstrierten auch ukrainische Soldaten in Bachmut in einem am Samstag aufgenommenen Video (siehe Tweet unten). Darin bekräftigten sie, dass Bachmut und Soledar weiter in der Hand der ukrainischen Streitkräfte seien. Trotz russischer Mörserangriffe und Temperaturen um -16 Grad halte man die Stellung. „Die Hände sind ein bisschen kalt, aber wir halten stand“, sagt ein Soldat.

Am Sonntagabend warf Selenskyj Russland erneut vor, seine selbst aufgerufene Feuerpause anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfests gebrochen zu haben. Kramatorsk im Nordwesten von Bachmut und andere Städte seien angegriffen worden, sagte der ukrainische Präsident. Die 36-stündige Feuerpause endete am Samstag um Mitternacht Ortszeit (22 Uhr MEZ).

Der stellvertretende russische Stabschef Sergej Kirijenko erklärte indes, das Ziel des militärischen Sondereinsatzes in der Ukraine werde erfüllt. „Und es wird definitiv einen Sieg geben“, so Kirijenko der russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge. Russland hatte am 24. Februar 2022 einen ungerechtfertigten Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen.

Gruppe Wagner will Bachmut einnehmen
Die russische Armee konzentriert sich derzeit auf ihre Offensive im Osten der Ukraine. Seit Monaten versucht sie und die Söldnergruppe Wagner die Kleinstadt Bachmut einzunehmen. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin begründete den erbitterten Vorstoß mit den riesigen Tunnelsystemen dort, in den Truppen und Panzer Unterschlupf finden könnten.

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