Nach der Tragödie am Hintertuxer Gletscher in Tirol, bei der - wie berichtet - eine 28-jährige Niederländerin am Neujahrstag ums Leben kam, leitet die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun ein Ermittlungsverfahren ein. Im Visier stehen der Betriebsleiter sowie der Betreiber.
Die junge Frau war am Sonntag auf der roten Piste Nr. 1 „Schwarze Pfanne“ zu Sturz gekommen und rund 100 Meter über die Piste talwärts gerutscht. Letztlich durchbrach sie das Fangnetz, stürzte 20 Meter ab und donnerte gegen einen Baum. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
Wie nun bekannt wurde, leitete die Staatsanwaltschaft Innsbruck ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung gegen den Betriebsleiter und die Gletscherbahnen ein. Ein Sprecher bestätigte damit der APA am Mittwoch einen Bericht der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Heute“. Nun soll geprüft werden, ob die Verkehrssicherungspflichten eingehalten wurden. Zudem wolle man die Unfallursache klären und ermitteln, ob die Tragödie so hätte verhindert werden können. Die Ermittlungen dürften einige Zeit dauern.
Nicht einziges Sturzopfer zu Neujahr
Neben der 28-Jährigen kam auch ihre 27-jährige Begleiterin zu Sturz und verletzte sich schwer. Wenig später zog sich auch eine 55-jährige Deutsche im selben Bereich schwere Verletzungen zu. Es war dies bereits der fünfte Tod innerhalb weniger Tage, nachdem bereits am Christtag ein Mädchen, einen Tag später zwei Burschen und am Donnerstag ein Belgier tödlich verunglückten.
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